Deutschland steht nach dem Unentschieden gegen England im Halbfinale. Auch wenn den Fans nur Magerkost geboten wurde: Über sechs Millionen sahen zu.
Wer hätte das gedacht? Mit Deutschland Fußball-Nachwuchs lässt sich richtig Quote machen – das bewies schon der Auftakt zur U21-EM in der vergangenen Woche. Doch nun, sieben Tage später, konnte das ZDF sogar noch eine Schippe drauflegen: Das Wasser kostet niemand reichen.
Im Schnitt sahen ab 20:45 Uhr diesmal 6,10 Millionen Menschen vor dem Fernseher zu, der Marktanteil des Vorrundenspiels gegen England lag bei starken 21,3 Prozent – und das, obwohl die Junioren-Nationalmannschaft fast ausschließlich Fußball-Magerkost bot und am Ende glücklich sein konnte über das 1:1, das zum Erreichen des Halbfinals reichte.
Auch in der Gruppe der 14- bis 49-Jährigen erfreute sich die Übertragung aus Schweden erneut großer Beliebtheit: Hier verfolgten 1,60 Millionen Zuschauer dieser Altersklasse das U21-Spiel, sodass das ZDF einen Marktanteil von 13,0 Prozent verbuchen konnte. Beachtlich: Einzig die ProSieben-Serie «Fringe» konnte am Montagabend mehr junge Menschen vor den Fernseher locken als das EM-Spiel im Zweiten.
Schon die Vorberichterstattung erwies sich übrigens mit insgesamt 3,71 Millionen Zuschauern als erfolgreich, das in der Halbzeit-Pause ausgestrahlte «heute-journal» erreichte 5,25 Millionen Menschen. Ärgerlich nur, dass die Premiere des US-Spielfilms «Kiss Kiss Bang Bang» im Anschluss beim Publikum durchfiel und nicht über 1,16 Millionen Zuschauer und 8,6 Prozent Marktanteil hinaus kam – die Freude über die tollen Fußball-Quoten dürfte allerdings überwiegen.