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Für ein Buchprojekt reiste Lanz nach Nordgrönland, wusste im Vorfeld allerdings nicht, was ihn erwartet. Er musste mit Schlitten und Huskys durch die kalte Polarnacht reisen. "Es herrschte absolute Dunkelheit, und ich war auf dem Hundeschlitten mit zwei Jägern unterwegs, die ich gar nicht kannte. Ich sprach ihre Sprach nicht", so Lanz im Gespräch mit "Woche heute".
Bei Temperaturen um Minus 20 Grad fuhr die Reisegruppe in vollkommener Finsternis über das Eis. "Ich wusste, wir werden jetzt noch sieben, acht Stunden durch die Einsamkeit irren, bis wir da sind. Da kam die Angst in mir hoch." Um zwei Uhr morgens kam die Reisegruppe mit einem erleichterten Markus Lanz dann aber doch noch an ihrem Ziel an.
Trotz der Angst einzubrechen und sich in der Dunkelheit zu verirren, sieht der Südtiroler seine Fahrt durch die Polarnacht als einmaliges Erlebnis. "Es gibt keine Lebensfreude, ohne auch mal ein Risiko einzugehen. Man muss sich was trauen, auf sein Gefühl hören und auch mal das tun, was einem aus tiefstem Herzen Freude macht."