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Der gebürtige Hannoveraner, der als Gast in der täglichen RTL-Talkshow von Bärbel Schäfer seinen ersten Fernsehauftritt hatte, ist heute eines der begehrtesten Gesichter der Branche – vielleicht gerade deshalb, weil er mit seinen flotten Sprüchen und spontanen Aktionen immer wieder aus der Reihe fällt. Dass er gerade so populär ist wie nie zuvor hat er sicherlich auch Harald Schmidt zu verdanken, an dessen Seite Pocher anderthalb Jahre den Witze-Assistenten mit Schwerpunkt Boulevard-Späßchen war.
Inzwischen gehen Schmidt und Pocher allerdings wieder getrennte Wege – abseits der Kameras taten sie das übrigens schon immer. „Wenn er zu sehr störte in einer Redaktionskonferenz, dann habe ich ihm auch schon mal direkt gesagt: ‚Halt die Fresse’“, erklärte Harald Schmidt kürzlich in einem Interview das Verhältnis. „Damit war es geregelt. Auf Zwischentöne zu setzen, dazu ist das Geschäft zu schnelllebig, finde ich. Aber prinzipiell verstehen wir uns sehr gut. Und privat - null Kontakt.“
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Einmal gegen die Bayern kicken und sie vielleicht sogar schlagen - davon träumt wohl jeder Fußballspieler in Deutschland. In der vierteiligen Casting-Doku stellen Pocher und Trainer-Legende Werner Lorant eine Mannschaft zusammen, ehe es Ende Juli auf Schalke zum Showdown gegen den deutschen Rekordmeister kommt. Für den bekennenden Hannover 96-Fan ist die Fußball-Show sicherlich ein schöner Einstand in Sat.1, ganz gleich wie die Quoten ausfallen werden. Den wirklichen Härtetest muss Pocher allerdings erst noch bestehen. Doch als ehemaliger Zeuge Jehovas, Versicherungskaufmann und potentieller Gottschalk-Nachfolger kann eigentlich schon jetzt nicht mehr viel schiefgehen.