Einem Bericht zufolge steht die SRG vor dramatischen Einsparungen, die zahlreiche Arbeitsplätze kosten könnte. Auch ein Ausstieg bei 3sat wird erwogen.
Die Schweizerische Radio- und Fernsehgesellschaft (SRG SSR idée suisse) hat mit massiven Finanzproblemen zu kämpfen: Ohne Maßnahmen gegen die defizitäre Finanzlage wachse die Verschuldung der SRG laut eigenen Angaben bis 2014 von 200 Millionen auf 790 Millionen Franken, berichtet "persoenlich.com".
Ein Maßnahmenpaket sieht unter anderem eine Lohnnullrunde im kommenden Jahr und einen Stopp von Investitionen sowie Verkäufe im Immobilienbereich vor, doch selbst damit lässt sich offenbar nur ein Teil des Finanzlochs decken. Inzwischen wird daher über weitere Maßnahmen diskutiert.
Zu den Sparoptionen in einem zweiten Schritt würde laut SRG unter anderem der Verzicht auf den Weiterbetrieb des Radiosenders DRS Virus sowie Programmkürzungen bei HD Suisse gehören, heißt es bei "persoenlich.com" Betroffen wären hier 56 Mitarbeiter. Noch drastischer wäre ein drittes Paket, von dem 81 Angestellte betroffen wären - es sieht weitere Einsparungen am Programm vor.
So sollen die Investitionen bei fiktionalen TV-Programmen von SF, TSR und TSI deutlich gekürzt werden. Außerdem würde man in diesem Fall den Verzicht des HDTV-Senders HD-Suisse erwägen sowie bei den Fernsehsendern 3sat und TV5 aussteigen. Auch der Verzicht auf den Betrieb der DRS Musikwelle sei dann in Gefahr, heißt es.