Endlich mal ein Mittwoch nach Plan: Weil ProSieben gleich zwei Folgen von «Grey’s Anatony» ausstrahlte, proftierte auch das anschließende Spin-Off der Serie.
Seit «Private Practice» eine Stunde früher bei ProSieben zu sehen ist, tut sich das Spin-Off von «Grey’s Anatomy» deutlich schwerer als noch während der ersten Staffel. In dieser Woche griff der Münchner Sender seinem Sorgenkind notgedrungen unter die Arme und strahlte die Serie erst um 22:15 Uhr aus.
Der Grund: Um ein Cross-Over beider Serien hinzubekommen, war ProSieben mit «Grey’s Anataomy» noch eine Folge im Rückstand, sodass dieses Ungleichverhältnis nun bereinigt werden musste. Und zwar mit Erfolg, denn schon «Grey’s Anatomy» war zur besten Sendezeit mit 1,86 Millionen Zuschauern und einem Marktanteil von 13,7 Prozent in der Zielgruppe erfolgreich. Die zweite Folge punktete danach bei 15,1 Prozent der Werberelevanten und war damit sogar Marktführer um diese Uhrzeit vor der RTL-Doku «Unser neues Zuhause».
Im Schnitt schalteten insgesamt zu diesem Zeitpunkt übrigens 2,07 Millionen Fernsehzuschauer ein, was auch hier guten 7,9 Prozent Marktanteil entsprach. Besonders erfreulich: Endlich lag auch «Private Practice» mal wieder über dem Senderschnitt – auf dem „alten“ Sendeplatz zu etwas späterer Stunde entsprachen 1,26 Millionen Zuschauer beim Gesamtpublikum soliden 6,4 Prozent Marktanteil. Viel wichtiger allerdings: In der Zielgruppe schaffte es die US-Krankenhausserie auf 12,8 Prozent und konnte damit den höchsten Wert der Staffel einfahren.
Doch trotz der guten Quoten in der Primetime kam ProSieben am Mittwoch nicht über mittelmäßige 11,4 Prozent Marktanteil bei den Werberelevanten hinaus. RTL lag am Ende trotzdem mit fünf Prozentpunkten Vorsprung auf die Münchner an der Spitze in der wichtigen Zielgruppe. Bei ProSieben muss man sich nun allerdings überlegen, ob es nicht doch besser ist, künftige Staffeln von «Private Practice» nicht doch erst um 22:15 Uhr zu zeigen - die Quoten sprechen jedenfalls eine eindeutige Sprache.