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Gleich zwei neue Formate schickte ProSieben am Dienstag an den Start. Mit «Deutschland schrecklichste...» wurde die Liste der Trash-Formate fortgesetzt, die Ablehnung der Zuschauer ging ebenso weiter. Nur 1,63 Millionen Menschen schalteten ein, selbst der Western-Film bei kabel eins holte mehr Zuschauer. ProSieben musste sich mit 10,6 Prozent Marktanteil bei den Werberelevanten zufrieden geben, danach war die Clipshow «superspots – die besten Clips im Umlauf» zu sehen, die mit 7,7 Prozent Marktanteil bei den jungen Zusehern noch nicht einmal den Hauch einer Chance hatte.
Die vorerst letzte neue «Life»-Episode holte das beste Ergebnis seit der vierten Episode. Durchschnittlich 2,81 Millionen Zuschauer schalteten am Mittwochabend VOX ein und verfolgten die frühere NBC-Serie. Sehr verwunderlich ist die Tatsache, dass innerhalb von Europa die moderne Cop-Serie hervorragend funktioniert, in den Vereinigten Staaten ging das Format allerdings unter. «Life» strich bei den werberelevanten Zusehern einen tollen Marktanteil von 13,8 Prozent ein, danach kamen zwei «Crossing Jordan»-Episoden noch auf 12,0 und 13,4 Prozent.
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Das Staffelfinale von «Medium – Nichts bleibt verborgen» war am Freitagabend um 22.15 Uhr zu sehen. Mit einer Reichweite von 1,11 Millionen Zusehern war die Serie zwar kein großer Hit, aber kabel eins kann durchaus zufrieden sein. Bei den Werberelevanten wurden 7,2 Prozent Marktanteil erzielt, damit war das Programm zumindest für die zweite Sendergeneration ein Erfolg. Die vierte Staffel erreichte, wie schon der dritte Lauf, sieben Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen.
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Das Ende des Schweriner «Polizeiruf 110» war glanzvoll, denn der Ableger der erfolgreichen ARD-Reihe holte noch einmal den Tagessieg. Rund 5,58 Millionen Zuschauer generierten einen tollen Marktanteil von 18,3 Prozent, bei den jungen Zusehern wurden 11,7 Prozent Marktanteil eingefahren. Doch so schön der Abschied auch war, auch weiterhin wird es Mord & Totschlag am Sonntagabend im Ersten geben. Ob der gesellschaftspolitische Talk «Anne Will» noch mehrere Jahre auf diesem Sendeplatz bleibt, ist fraglich. Nur 3,42 Millionen Zuschauer schalteten ein, die Marktanteile waren in einem mäßig bis unterdurchschnittlichen Bereich.
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... ist «Mythos Wald». Die Dokumentation am Montagabend holte Top-Einschaltquoten. Mit 4,26 Millionen Zuschauern können die Intendanten der ARD zufrieden sein. Mit 14,8 Prozent Marktanteil liegt die trockene Doku deutlich über dem Schnitt, auch beim jungen Publikum war die Produktion recht erfolgreich.
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... ist «Life on Mars». Rund 27 Monate mussten die Fans der britischen Serie auf eine Fortsetzung warten. Dass diese dann mit 0,39 Millionen Zuschauern sowie einem furchtbaren Zielgruppen-Marktanteil von 2,9 Prozent ausfällt, ist nicht verwunderlich. Immerhin möchte kabel eins die Serie auf jeden Fall bis zum Ende durchspielen.
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... ist 9,9. Noch nicht einmal zehn Prozent Marktanteil spielte der Doku-Montag von Sat.1 ein. Der Sender hat es einfach nicht mit der Produktion von guten Doku-Soaps drauf, so destingierte Gesichter wie Christian Rach und Peter Zwegat sind selten – und müssen gut gecastet werden. Daumen runter für «Die Superlehrer».
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... ist «Moonshot». Am Samstagabend zeigte ProSieben den knapp 105-minütigen Film, der absolut niemanden interessierte. Nur 0,76 Millionen Zuschauer waren dabei, so landete die Sendung hinter kabel eins und Sat.1. Der Marktanteil betrug bei den jungen Zusehern nur 5,7 Prozent Marktanteil, von «Moonshot» wird man wohl nie wieder etwas hören.