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Jacksons größte TV-Momente

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Wir erinnern in einigen Videos an die fünf wichtigsten Momente in der Karriere des verstorbenen Michael Jackson.

Am 25. Juni ist der King of Pop verstorben. Zeit, um an die größten und wichtigsten TV-Momente in seiner Karriere zu erinnern: Michael Jackson veränderte das Fernsehen – mit seinem Musikvideo zu „Thriller“ revolutionierte er ein ganzes Genre und verhalf MTV zum Mainstream-Erfolg. Weitere Musikvideos waren ebenso kontrovers wie genial und erstaunten die Welt mit neuen Effekten (z.B. das Gesichtsmorphing in „Black or White“). Genauso wie er das Fernsehen änderte, veränderte das Fernsehen auch ihn. Hier ein Rückblick auf die wichtigsten TV-Momente:

5. Der Jackson-Prozess

Sowohl die Verhaftung des Sängers 2003 wegen angeblichen Kindesmissbrauchs als auch dessen Freispruch am 30. April 2005 waren ein weltumspannendes Medienthema, das in zahlreichen Sonderberichterstattungen gipfelte. Mehrere verstörende Auftritte wie Jacksons Erscheinen im Pyjama oder ein Schwächeanfall gaben den Boulevardmedien reichlich Gesprächsstoff während der Verhandlungsmonate. Der Gerichtsprozess wurde sogar in einer Reality-Serie nachgestellt. Der Vorverurteilung Jacksons in den Medien folgte zwar am Ende ein überraschender Freispruch, doch sein Image war für die nächsten Jahre zerstört.



4. Jackson bei «Wetten, dass..?»

Der Auftritt Michael Jacksons im Jahr 1995 bei «Wetten, dass..?» ist als einer der größten Fernsehmomente der deutschen TV-Geschichte in Erinnerung geblieben. In den Tagen zuvor kannte ganz Deutschland nur ein Thema: Kommt er oder kommt er nicht? Thomas Gottschalk versicherte schon zu Beginn der Sendung: Er kommt! Und dann war er schließlich da, dieses schon zu einer Kunstfigur mutierte Wesen, das niemand so richtig mehr verstehen konnte. Und die aufwändige Inszenierung seines „Earth Songs“ mit der Hebebühne, die ihn über seine Zuschauer katapultierte, war auch symbolischer Ausdruck dafür, wie er sich weiter von seinen Fans entfernte – denn dieser Auftritt samt perfekter Choreografie gilt als einer der letzten beeindruckenden von Jackson.





3. „I Want You Back“

Bevor Michael Jackson zu unvergleichlichem Weltruhm kam, ebnete er mit der von seinem Vater gegründeten Gruppe „Jackson 5“ den Weg für die spätere Mega-Karriere. Den Startpunkt in der Geschichte markiert der Song „I Want You Back“, mit welchem die Gruppe, deren Sänger und Star Michael war, Anfang 1970 einen weltweiten Hit landete. Es folgten weitere Chartstürmer und schließlich die Abkopplung Michaels von der Band. Die Jackson 5 traten öffentlich erstmals unter der Leitung von Diana Ross in einem Club in Beverly Hills am 11. August 1968 auf; ihr erster TV-Auftritt fand bei den „Miss Black America“-Wahlen statt und weitere Fernsehbegegnungen mit „I Want You Back“ waren ein Baustein des Riesenerfolgs von Anfang an.



2. Super Bowl XXVII. Halftime Show


Heutige Jugendliche, die wenig von Michael Jackson kannten, können in diesen Tagen auch nicht das Ausmaß der Bestürzung über seinen Tod nachvollziehen, weil sie keinen auch nur annähernd ähnlich populären Megastar in ihrer Zeit kennen. Aber wie unvergleichbar beliebt Jackson in den 80ern und 90ern wirklich war, zeigt besonders gut sein Auftritt bei der Halftime Show des 1993er Super Bowls, dem jährlich populärsten TV-Ereignis in den USA. Obwohl nur Playback gesungen wurde, ging dieser Auftritt als einer der erinnerungswürdigsten in die Geschichte ein. Meisterhaft selbst inszeniert, steht Jackson zu Beginn seiner Performance Sphinx-ähnlich wie eingefroren auf der Bühne, umjubelt von 100.000 Fans. Er bietet dann Kurzversionen seiner Hits „Jam“, „Billie Jean“ und „Black or White“ dar, bevor er im spektakulären Finale seine Single „Heal the World“ gemeinsam mit 3500 Kindern aus der Region von Los Angeles singt. Dies war das einzige Mal, dass die Halftime Show von mehr Zuschauern (135 Millionen) verfolgt wurde als das eigentliche Footballspiel.




1. Der legendäre „Moonwalk“ wird geboren

Der Moonwalk – ein Tanzschritt wird zum Symbol einer ganzen Generation. Als Michael Jackson den Moonwalk zum ersten Mal öffentlich zum Hit-Song „Billie Jean“ bei einem TV-Special zum 25-jährigen Bestehen seines damaligen Plattenlabels „Motown Records“ im Jahr 1983 aufführte, brach das Publikum in ekstatische Begeisterung aus. So etwas hatte man noch nicht gesehen. Mythisiert wurde der Moonwalk später dann noch durch Jacksons Aussage, er habe den Schritt ein paar Tage zuvor in der Küche einstudiert. Diese unmenschlich wirkenden Bewegungen, dieses titelgebende „Auf-dem-Mond-Laufen“ wurde über die 80er und 90er zum Symbol der Coolness unter jungen Tänzern. In den nächsten Jahren sollten ein Film namens „Moonwalker“ und sogar ein genauso betiteltes Videospiel folgen. Und auch den Bewegungsablauf selber, die Illusion des Vorwärtsgehens bei gleichzeitigem Schritt zurück, ist leicht auf Jacksons gesamte Karriere zu übertragen: Dem immer größer werdende Ruhm bis zur Vergötterung stand der Rückschritt in ein einsames, illusorisches und selbstzerstörerisches Leben gegenüber. Welche Symbolkraft der Tanzschritt auf Jacksons Weg zum Supernova-Status hatte, zeigt sich auch an dem Titel seiner eigenen Biografie: Er nannte sie „Moon Walk“.



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