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Meist lag die Agentenserie mit Kiefer Sutherland in der Hauptrolle am späten Montagabend unter dem Senderschnitt. Daher hat man sich bei ProSieben dazu entschlossen, keine weitere Staffel mehr ausstrahlen zu wollen und die Rechte an den kleinen Schwestersender kabel eins weitergegeben - «24» rückt damit also wieder in die zweite Privatsender-Garde zurück.
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ProSieben verzeichnete mit der sechsten Staffel im vergangenen Jahr lediglich 870.000 Zuschauer und einen Marktanteil von 9,6 Prozent in der Zielgruppe - viel zu wenig für die Ansprüche von ProSieben. Staffel fünf kam 2007 bei RTL II auf 6,2 Prozent der Werberelevanten.
Nun ist die siebte Staffel also bei kabel eins zu sehen - hierin ist die Antiterroreinheit CTU zwar zerschlagen, doch als eine Terrorgruppe eine Flugzeugkatastrophe herbeiführt, wird Jack Bauer, gespielt von Kiefer Sutherland, vom FBI kontaktiert. Gemeinsam mit der Agentin Renee Walker (Annie Wersching) macht sich Bauer daran, die Hintermänner der Ereignisse aufzuspüren und weitere Anschläge zu verhindern. Auch der tot geglaubte Tony Almeida (Carlos Bernard), einst Leiter der CTU und Jacks bester Freund, scheint etwas mit den Terroristen zu tun zu haben.
Mittwochs setzt kabel eins übrigens künftig auch auf einen Agenten, allerdings in ganz anderer Weise: Ab dem 02. September strahlt der Sender jeweils mittwochs um 22:15 Uhr ausgewählte Folgen der 60er-Serie «Get Smart» aus, in der Don Adams den Topagent Maxwell Smart spielt - der ist zwar ein echter Trottel, aber sein unglaubliches Glück und seine fesche Kollegin "Agent 99" (Barbara Feldon) sorgen dennoch dafür, dass er jeden Angriff auf den Weltfrieden letztlich abwehren kann. Ob der Klassiker von Mel Brooks letztlich mehr Erfolg haben wird, als die Echtzeit-Serie mit Kiefer Sutherland, bleibt noch abzuwarten.