Auch deutscher Sieg hilft der Tour nicht

Selbst ein deutscher Etappensieger bringt dem ZDF keinen Aufschwung. Großer Gewinner des Jahres ist dagegen Eurosport: Dort konnten die Zahlen fast verdreifacht werden.

Die Tour de France hat weiter mit Zuschauerproblemen zu kämpfen - daran konnte auch der erste deutsche Etappensieger der diesjährigen Rundfahrt am Freitag nichts ändern. Erneut fielen die Quoten äußerst mager aus.

Nur 910.000 Fernsehzuschauer verfolgten die rund einstündige Live-Übertragung am späten Nachmittag im ZDF. Der Marktanteil lag bei mageren 7,8 Prozent und fiel damit sogar noch niedriger aus als der bisherige Tour-Schnitt dieses Jahres.



Vor allem die Jüngeren können sich kaum noch für die Übertragungen erwärmen: Mit 170.000 Zuschauern zwischen 14 und 49 Jahren belief sich der Marktanteil auf schlechte 3,6 Prozent. Großer Gewinner ist dagegen Eurosport, wo auch weiterhin stundenlange Übertragungen der Tour de France zu sehen sind.

Der Sportsender konnte laut eines "Focus"-Artikels die Zahl seiner Radsport-Fans fast verdreifachen. Statt 200.000 Zuschauern im Vorjahr, hätten bisher durchschnittlich 590.000 Zuschauer die Tour verfolgt. Der Marktanteil liegt momentan demnach bei starken 5,3 Prozent.