ProSieben: Sex sells - meistens jedenfalls

Während die «Sommermädchen» erneut einen schwachen Tag erwischten, konnte «All About Sex» doch noch den Abend für ProSieben retten.

Für ProSieben läuft der Juli derzeit alles andere als rund: Schon seit Tagen kam der Sender im Tagesvergleich nicht mehr über die Marke von zehn Prozent Marktanteil in der Zielgruppe – auch Samstag lag man wieder nur bei 9,8 Prozent. Schuld sind unter anderem die Teenie-Serien am späten Nachmittag.

Auch diesmal versagten «Gossip Girl» und «90210» wieder völlig und kamen in der Zielgruppe nicht über miese Marktanteile von 7,0 und 5,9 Prozent hinaus – und schon um 14:40 Uhr enttäuschte die erst vor einer Woche gestartete Sitcom «The Big Bang Theory» mit nur 9,7 Prozent. Immerhin: Im Vergleich zur schwachen Premiere konnte sich die neue US-Serie leicht steigern.



Ein großes Problem bleibt für ProSieben allerdings das Abendprogramm – und hier insbesondere die Castingshow «Sommermädchen 2009». Nachdem bereits die ersten beiden Ausgaben nicht über Marktanteile von 8,7 und 9,5 Prozent hinaus kamen, blieb auch diesmal wieder der Aufschwung aus: 870.000 Zuschauer im Alter zwischen 14 und 49 Jahren bedeuteten erneut magere 9,4 Prozent. Klar, dass da auch insgesamt nicht viel zu retten war, wenngleich die Reichweite mit 1,29 Millionen Zuschauern höher ausfiel als in den beiden vorangegangenen Wochen.

Einen Lichtblick gab es allerdings doch noch: Die neu ins Programm genommene Reihe «All About Sex – Promis klären auf» feierte mit 1,89 Millionen Zuschauern und 9,0 Prozent Marktanteil eine gelungene Rückkehr auf die Schirme. In der Zielgruppe brachte es die erste von vier Ausgaben sogar auf 1,30 Millionen Werberelevante und gute 14,9 Prozent Marktanteil – nach dem schwachen Auftakt des Abends keine Selbstverständlichkeit. Dennoch: Die miesen Quoten des Rests konnte auch das Thema Sex nicht völlig vergessen machen.