«Elstner und die Detektive» (1992)
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«Die Stunde der Entscheidung» (1994)
Im Fernsehexperiment von Hans Meiser sollte Interaktivität im Vordergrund stellen. Im Mittelpunkt stand ein Einspielfilm, der eine Situation schilderte, aber das Ende offen ließ. Die Gäste im Studio, unter denen zwei Prominente waren, sollten dann diskutieren, wie der Konflikt gelöst werden könne. Am Ende der RTL-Show stimmten die Zuschauer per Telefon ab und das bevorzugte Ende wurde gezeigt. Thema der ersten Ausgabe war: Soll eine Frau mit Ihrem Chef schlafen, um ihren Job zu behalten?
«Corinna» (30. Januar 1995)
Große Pläne hatte RTL für seinen Montagabend. Mit neuen Comedy-Formaten wollte man die Zuschauer begeistern. Vor allem mit der Verpflichtung von Otto Waalkes und seiner Show «Otto – Die Serie». Im Lead-Out des scheinbar sicheren Quotengaranten sollte die deutsche Adaption des US-Erfolgs «Maude» mit dem Titel «Corinna» die Zuschauer bei der Stange halten. Im Zentrum der halbstündigen Sitcom stand die freche und resolute Corinna, die mit ihren zwei Kindern und ihrem vierten Ehemann ihren Alltag bewältigen musste. Obwohl die Premiere von «Otto – Die Serie» noch rund 7,64 Millionen Zuschauer erreichte, konnte «Corinna» im Anschluss nicht überzeugen. Schon in der zweiten Woche wurde sie durch die Wiederholung der Zeichentrickserie «Die Ottifanten» ersetzt. Fünf der ursprünglich dreizehn geplanten Episoden wurden etwas später am Donnerstagabend mit wenig Erfolg gezeigt.
«Close-Up» (1995)
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«Deutschlands Talente» (10. Februar 2003)
Die Ziehungen der Deutschen Fernsehlotterie wurden ab der Jahrtausendwende für die ARD zu einem großen Problem. Zahlreiche Unterhaltungssendungen, die um die Lotterie konzipiert wurde, wollten einfach nicht funktionieren. Der größte Reinfall war sicherlich die Talentshow, in der die Kandidaten in den fünf Kategorien "Kinder", "Comedy", "Tanz" "Gesang" und "Star-Imitation" auftreten durften und um das bescheidene Preisgeld von 5.000 Euro kämpften. Die Show mit der später umstrittenen Moderatorin Eva Herrmann hielt es genau für eine Ausgabe auf dem Sendeplatz am Montagabend. Die schwachen 2,3 Millionen Zuschauer zogen eine Verlegung der restlichen drei Ausgaben ins Nachmittagsprogramm nach sich.
«Die Show des Monats» (27. April 2003)
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«Dating Day» (07. Juni 2003)
Beworben wurde das ProSieben-Format als “größte Dating-Show im deutschen Fernsehen“. In einer zweistündigen Samstagabendshow sollten 12 Kandidaten und drei Prominente live im Studio verkuppelt werden. Doch auch die Zuschauer sollten mithilfe der Show ihr Glück in der Liebe finden können. Moderiert wurde das Spektakel von Ruth Moschner und Andreas Bursche. Obwohl das Projekt nach eigenen Angaben der Produktionsfirma Endemol als breit angelegter TV-Test für die Liebe angekündigt wurde, reichten dem Sender die 0,75 Millionen jungen Zuschauern bei 7,7 Prozent nicht. Es bliebt beim einmaligen Rendez-Vous.
«Hire Or Fire – Der beste Job der Welt» (27. September 2004)
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«Mein neuer Freund» (10. Januar 2005)
Das Konzept war einfach und sprach an sich nicht gegen einen Erfolg. Der ehemalige MTV-Moderator und Schauspieler Christian Ulmen («Herr Lehmann») schlüpfte in jeder Ausgabe in die Rolle einer exzentrische Phantasiefigur und spielte für ein Wochenende lang den neuen Freund einer eingeweihten Kandidatin. Diese musste, um das Preisgeld in Höhe von 10.000 Euro gewinnen zu können, ihn in ihrem Bekanntenkreis als ihren Freund vorstellen und eine glaubwürdige Liebesbeziehung vorspielen. Da Ulmen in seinen Rollen im Lauf der Zeit immer extremer wurde, blieb ihr nur gute Mine zum bösen Spiel machen. Obwohl das Konzept gut umgesetzt war, interessierten sich für die Premiere nicht einmal eine Millionen junge Zuschauer und damit nur 6,8 Prozent am Montagabend. Zu wenig für ProSieben. Eine Ausstrahlung aller produzierter Folgen ab Februar 2005 am späten Donnerstagabend und die Wiederholungen bei MTV und Comedy Central verhalf dem Format anschließend doch noch zu einem Kultstatus, der so groß war, dass Ulmen später einzelne Episoden seiner erfundenen Figuren erfolgreich produzierte.
«Die Anwälte» (17. Januar 2008)
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