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Trash und große Namen: Michael Jacksons Filmographie – Teil 2

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Der zweite Teil des Rückblicks widmet sich seinen Kinofilmen mit George Lucas, Joel Schumacher und Will Smith.

Viel ist in den vergangenen Tagen über das musikalische Werk des «King of Pop» gesprochen werden, dabei wird oft die filmische Facette seines Lebens außen vorgelassen, auf die wir an dieser Stelle zurückblicken möchten.

Dabei fällt eines deutlich auf. Der Sänger konnte in seinen Produktionen oft auf die Hilfe von hochkarätigen Kollegen zurückgreifen Trotzdem blieb ihm ein ähnlich großer Erfolg wie in der Musik stets verwährt. Dies mag aber allerdings mit der Qualität seiner Filme zusammenhängen.

Jacksons Kino-Karriere begann 1978 mit der Verfilmung des amerikanischen Musicals «The Wiz – Das zauberhafte Land», das wiederum auf dem Kinderbuch «Der Zauberer von Oz» basierte. Dort war Jackson bezeichnenderweise als Vogelscheuche zu sehen. Die Rolle der Dorothy wurde von der damals populären Diana Ross verkörpert, die zuvor die noch unbekannten Jackson Five förderte. Diana Ross und Jackson verband seit dieser Zeit eine enge Freundschaft die so tief war, dass er ihr in seinem Testament sogar das Sorgereicht seiner Kinder anvertraute.



Als Regisseur konnte der damals hoch angesehene Regisseur Sidney Lumet gewonnen werden, der zuvor «Die 12 Geschworenen», «Serpico» und «Mord im Orient-Express» inszeniert hatte. Die Produktion übernahm mit Rob Cohen ein Mann, der später als Regisseur der Filme «The Fast And The Furious», «xXx – Triple X», «Daylight», «Dragonheart» und «Die Mumie: Das Grabmal des Drachenkaisers» für klingelnde Kinokassen sorgte. Auch für das Drehbuch war mit Joel Schumacher ein Mann verantwortlich, der später als Regisseur legendäre Filme schuf. Auf dessen Konto gingen die Hits «Batman forever», «Batman und Robin», «Falling Down», «Nicht auflegen!», «8MM», «Flatlinders» und «The Number 23».

Rund acht Jahre nach seinem Kinodebüt übernahm Jackson die Hauptrolle in dem Kurzfilm «Captain EO», der ausschließlich für die Ausstrahlung in den Disney-Parks produziert wurde und so dem Peter-Pan-Komplex von Jackson entgegen kam. In dem wirren Science-Fiction-Film wird er als Captain eines kleinen Raumschiffes auf einen entfernten Planeten geschickt, um dort gegen die gefürchtete Herrscherin anzutreten. Mithilfe seiner wundersamen Crew und der Macht seiner Tanzschritte schafft es schließlich die böse Königin zu verzaubern. Der Kurzfilm wurde im 3D-Verfahren aufgenommen und verfügt über die für dieses Genre typischen Effekte.

Außerdem sind in ihm zwei Jackson-Songs zu hören, von denen „Another Part Of Me“ größere Bekanntheit erlangte. Den Soundtrack abseits der Jacksons-Songs schrieb James Horner, der später für die Musik von «Titanic» und «A Beautiful Mind» einen Oscar erhielt. Als Regisseur konnte Regielegende Francis Ford Coppola («Der Pate» und «Apocalypse Now») verpflichtet werden, der auch am Drehbuch mitschrieb. Er wurde unterstützt von George Lucas, der dem Film als Autor und Produzent die nötige Prise «Star Wars» verlieh. Ursprünglich war übrigens sogar Steven Spielberg als Regisseur vorgesehen, der jedoch terminlich verhindert war. Die böse Königin verkörperte die Schauspielern Anjelica Huston, die später durch die «Addams Family» und «The Royal Tenenbaums» noch bekannter wurde.



Die Produktionskosten für den rund 17minütige Kurzfilm wird auf 30 Millionen US-Dollar geschätzt und machte den Streifen zum Entstehungszeitpunkt zum teuersten Film aller Zeiten, wenn man die Kosten auf die Minute herunterrechnet. Er lief bis Mitte der 90er Jahre in allen vier Disneyparks. In Paris wurde er im Jahr 1998 durch den Film «Liebling, wir haben das Publikum geschrumpft» ersetzt.


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