Person der Woche

Raab-Deal: Schreiber schrieb ihn nicht ab

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Was lange währt? ARD-Unterhaltungschef Schreiber hat sein Ziel doch noch erreicht und Stefan Raab geholt.

Als Unterhaltungskoordinator der ARD hat man es nicht leicht: Seit Jahren steckt das Genre in der Krise – einzig austauschbare Pilawa-Quizshows, der «Musikantenstadl» und die Feste der Volksmusik sind regelmäßige Quotengaranten. Ein Aushängeschild für junge Zuschauer? Fehlanzeige.

Thomas Schreiber, der eben jenen Posten des Unterhaltungskoordinators besetzt, weiß das nur zu gut. Aus diesem Grund plante er schon seit Monaten an einem Coup, der für gewaltiges Aufsehen sorgen würde: Eine Zusammenarbeit mit Stefan Raab beim Grand Prix. Weil er offensichtlich der einzige ist, der die Symbiose zwischen Unterhaltungswelt der jungen Generation und einem Sinn für gute Musik am ehesten herstellen kann, wäre er zweifelsohne der richtige Mann gewesen.



Dumm nur, dass der Deal zu platzen drohte, weil er viel früher ans Tageslicht kam als eigentlich gedacht. Schreiber hielt dennoch durch und verhandelte hinter den Kulissen weiter. Die Folge: ARD und ProSieben werden im Vorfeld des nächsten Grand Prix zusammenarbeiten – und Raab wird als Moderator im Ersten auftreten. Dass das nicht allen Anzugträgern der öffentlich-rechtlichen Anstalt gefallen mag, ist nur allzu verständlich. Der von Schreiber gegangene Schritt ist dennoch der richtige.

Kurz-URL: qmde.de/36309
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