Durchweg einstellige Marktanteile mussten die Öffentlich-Rechtlichen mit ihren Kurz-Übertragungen der Tour de France hinnehmen. Auch die finale Etappe enttäuschte.
Die Berichterstattung über die Tour de France fiel in diesem Jahr bei ARD und ZDF wahrscheinlich so kurz aus wie noch nie: Auf wenige Minuten beschränkten sich die Sender täglich am späten Nachmittag – und selbst das hätten die Verantwortlichen wohl besser gelassen. Das Fazit der Frankreich-Rundfahrt fällt jedenfalls äußerst mager aus.
Durchweg einstellige Marktanteile mussten ARD und ZDF mit ihren Live-Übertragungen hinnehmen, während die hartgesottenen Radsport-Fans munter zu Eurosport wechselten, wo auch weiterhin stundenlange Tour-Sendungen zu sehen waren. Und so fielen auch die Quoten bei der letzten Etappe am Sonntag entsprechend mager aus: Mehr als 1,12 Millionen Zuschauer sowie 9,2 Prozent Marktanteil waren für das ZDF wohl nicht drin.
Im vergangenen Jahr hatten immerhin noch knapp 13 Prozent aller Zuschauer am letzten Tag zugesehen. In der Gruppe der 14- bis 49-Jährigen sank der Marktanteil von 6,8 auf nunmehr 4,9 Prozent: Gerade mal noch 270.000 junge Zuschauer konnten sich für den Tour-Sieg von Alberto Contador begeistern.