Neue Minus-Rekorde: Sat.1-Dokus ganz hinten

Ob «Superlehrer» oder «Jugendcoach»: Sat.1 kommt am Montag immer weiter unter die Räder. Am Ende sprang für den Sender ein bitterer letzter Platz heraus.

Mit Dokusoaps konnte Sat.1 eigentlich noch nie so richtig punkten, dennoch glaubte der neue Sat.1-Chef Guido Bolten an seine Chance und baute den eigentlich mit Filmen meist recht ordentlich laufenden Montagabend zugunsten neuer Formate um. Mit wenig Erfolg: Nach anfangs halbwegs soliden Werten folgte der schrittweise Absturz.

Wer dachte, dass mit Marktanteilen von 7,3 und 7,2 Prozent in der Zielgruppe die Tiefpunkte für die beiden Dokusoaps erreicht sein würden, hat sich allerdings bitter getäuscht. Nur eine Woche später ging es nun noch einmal deutlich nach unten. So erreichten «Die Superlehrer» zur besten Sendezeit mit 690.000 Zuschauern im Alter zwischen 14 und 49 Jahren gerade mal noch einen Marktanteil in Höhe von 6,8 Prozent.



«Jugendcoach Oliver Lück» machte seine Sache danach sogar nochmals schlechter: Nun erreichte Sat.1 sogar nur noch 590.000 Werberelevante, was miserablen 5,5 Prozent Marktanteil entsprach und wohl jegliche Hoffnungen auf eine Fortsetzung zunichte macht. Sehr ärgerlich für Sat.1: Die Münchner belegten damit zu diesem Zeitpunkt den letzten Platz unter den acht großen Fernsehsendern. Sieger waren die Kollegen von RTL, die mit Dokusoaps abräumten, obwohl davon sogar zur Hälfte lediglich Wiederholungen ausgestrahlt wurden.

Insgesamt kamen «Die Superlehrer» zunächst auf 1,17 Millionen Zuschauer, ehe «Jugendcoach Oliver Lück» schließlich mit 1,05 Millionen völlig versagte – der Marktanteil lag bei indiskutablen 4,0 Prozent. Aufwärts ging es danach übrigens nur bedingt: In der Zielgruppe verzeichneten «Toto & Harry» anschließend 8,3 Prozent Marktanteil, die «Focus TV-Reportage» holte 9,1 Prozent. Auch «Akte Schicksal» läuft weiter schwach und enttäuschte in dieser Woche mit nur 8,4 Prozent beim jungen Publikum.