Neuer Illner-Talk im Zweiten kann zulegen

Die Premiere von «Illner intensiv» erwies sich als Enttäuschung – nun sieht es ein wenig besser aus. Dennoch: Der Abend verlief für das ZDF nur durchwachsen.

Noch zwei Monate bis zur Bundestagswahl – viel zu diskutieren für Maybrit Illner, der das ZDF selbst während der Sommerpause ihrer donnerstäglichen Talkshow keine Ruhe gönnt. In der vergangenen Woche startete nun der Parteien-Check «Illner intensiv», doch das Interesse daran hielt sich noch in Grenzen.

Die Hoffnung auf einen Erfolg sollte man in Mainz allerdings noch nicht begraben, denn die zweite Ausgabe erwies sich als deutlich stärker und konnte mehr als eine halbe Million Zuschauer hinzugewinnen. Nachdem die Premiere mit nur 1,09 Millionen startete, sahen diesmal am späten Dienstagabend um 22:45 Uhr immerhin 1,60 Millionen Menschen zu. Der Marktanteil stieg von miesen 6,8 auf deutlich erfreulichere 10,0 Prozent – vom ZDF-Schnitt bleibt die Sendung damit aber trotzdem noch ein Stück weit entfernt.



Dass es diesmal besser lief, mag auch am erfolgreicheren Vorprogramm gelegen haben: Die Reportagereihe «37 Grad» erreichte diesmal 2,80 Millionen Zuschauer sowie gute 13,5 Prozent Marktanteil, beim jungen Publikum wurden ordentliche 8,2 Prozent. Für «Illner intensiv» reichte es anschließend allerdings nur noch für überschaubare 5,0 Prozent. Doch das Auf und Ab des ZDF begann am Dienstag schon früher: Zunächst hatte die Doku-Reihe «Die Königskinder» 3,71 Millionen Zuschauer sowie 15,0 Prozent Marktanteil erzielt.

Doch schon direkt danach blieben für die Dokumentation «Wettlauf um die Welt – Aufbruch aus der Krise von Ex-„Spiegel“-Chefredakteur Stefan Aust nur noch 2,08 Millionen übrig. Zum < kehrten die Zuschauer dann allerdings wieder zurück: Das Nachrichtenmagazin mit Claus Kleber erreichte um 21:45 Uhr im Schnitt 3,15 Millionen.