Die vierte Staffel der Reportageserie wurde seit Anfang 2009 ausgestrahlt. Wie gut waren die Quoten?
Seit mehr als zwei Jahren ist «Galileo Mystery» eine feste Institution am späten Freitagabend auf ProSieben. Die spannend inszenierten Reportagen um mysteriöse Geheimnisse, historische Figuren und unerklärliche Phänomene mit Moderator Aiman Abdallah kamen früher gut beim Publikum an. Mittlerweile ist die vierte Staffel seit Januar 2009 an bestimmten Abenden am Freitagabend nach dem Spielfilm um 20.15 Uhr ausgestrahlt worden. Wie erfolgreich konnten sich die Folgen diesmal schlagen?
Am 07. Januar 2009 startete man mit einer Ausgabe um Jeanne d’Arc und 1,20 Millionen Zuschauern sowie 5,8 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum ab drei Jahren. In der wichtigen Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen sahen 0,83 Millionen bei 8,8 Prozent Marktanteil zu. Der Auftakt war somit misslungen; die Premiere lag deutlich unter dem ProSieben-Senderschnitt. Aufwärts ging es schon eine Woche später mit einer Episode über die Samurai, die 11,9 Prozent der Werberelevanten zum Einschalten bewegte.
Ab der vierten Folge am 13. März erreichten fast alle Ausgaben einen zweistelligen Marktanteil in der Zielgruppe. Sehr gut wurde die Episode um die „Heldenformel“ angenommen, die insgesamt 1,57 Millionen Menschen anschauten und 7,1 Prozent Marktanteil brachte. Bei den 14- bis 49-Jährigen waren gute 12,3 Prozent dabei. Die meistgesehene Folge der Staffel gab es am 08. Mai mit einer Sendung um Verschwörungstheorien: 1,88 Millionen Menschen sahen zu (8,4 Prozent MA), in der Zielgruppe brachten 1,34 Millionen einen guten Marktanteil von 13,6 Prozent. Noch besser lief es am 05. Juni, als eine Folge um das „UFO von Rendlesham Forest“ 13,9 Prozent einbrachte – Staffelrekord bei den jungen Zuschauern.
Gar nicht angenommen wurde hingegen genau eine Woche später die Sendung über den sechsten Sinn: Nur 0,95 Millionen sahen zu; dies war die einzige Ausgabe, die weniger als eine Million Zuschauer hatte. Auch in der Zielgruppe markierten 0,75 Millionen Zuschauer und 8,1 Prozent den Negativrekord der Staffel. Die letzte Episode am 10. Juli über die Macht der Hypnose interessierte dann wieder gute 1,60 Millionen bei 7,0 Prozent Marktanteil. Auch bei den Werberelevanten verabschiedete man sich mit 12,8 Prozent erfolgreich.
Im Durchschnitt sahen 1,50 Millionen Zuschauer bei 6,7 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum ab drei Jahren die zwölf ausgestrahlten Folgen der vierten Staffel von «Galileo Mystery». Damit liegt man ungefähr auf der Höhe des Senderschnitts. In der Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen kommt die Show durchschnittlich auf 1,09 Millionen Zuseher sowie 11,3 Prozent Marktanteil. Hier liegt man leicht unter dem ProSieben-Schnitt. Grundsätzlich konnten die Werte im Laufe der Staffel gesteigert werden, doch «Galileo Mystery» ist und bleibt ein Format, dessen Erfolg maßgeblich vom behandelten Thema und vom Erfolg des Freitagsfilms abhängt. Mit 11,3 Prozent Marktanteil liegt man leicht unter den Werten der vorherigen Staffeln. Für eine Fortsetzung wird es nun nicht zuletzt darauf ankommen, ob spannende und interessante Themen für eine fünfte Staffel gefunden werden können.