Eine Diskussion um die Tour de France hält ZDF-Chefredakteur Nikolaus Brender für verfrüht. Dennoch soll es eine ausführliche Analyse geben.
Die kurze Live-Berichterstattung zur Tour de France ist in diesem Jahr bei den Zuschauern von ARD und ZDF auf wenig Gegenliebe gestoßen - nur etwas mehr als acht Prozent Marktanteil wurden im Schnitt in den vergangenen drei Wochen eingefahren.
Profiteur war der kleine Spartensender Eurosport, der in gewohntem Umfang berichtete und oft nur knapp hinter den großen Sendern lag. Diskussionen über Veränderungen im kommenden Jahr lehnt ZDF-Chefredakteur Nikolas Brender im Interview mit dem Branchendienst "Meedia" allerdings zum jetzigen Zeitpunkt ab.
"Bevor irgendetwas an der Form der Tour-de-France-Berichterstattung verändert wird, müssen sich ARD und ZDF zusammensetzen und das besprechen. Jetzt eine Veränderung anzuregen halte ich für verfrüht." Er möchte nun zunächst abwarten, wie die Tour de France in diesem Jahr in Sachen Doping endet. "Es wird eine ausführliche Analyse der aktuellen Tour geben, und zwar in programmlicher und sportlicher Hinsicht. Und auch mit Blick auf das Thema Doping", so Brender gegenüber "Meedia" weiter.