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Neben «Lost» und «24» hat der einstige Klassiker-Sender noch viele hochwertige Serien im Programm, von denen man auf den ersten Blick gar nicht weiß, wo genau sie unterkommen sollen. Da wären beispielsweise die neuen Formate «Dark Blue» und «Castle» (Foto), die in den USA zwar kein großes Publikum hatten, aber dennoch auf eine treue Fanbase blicken dürfen. Aber auch bereits fast schon abgeschriebene Serien wie «Terminator: S.C.C.» oder «Jericho» werden ihren Weg in der kommenden Saison zu kabel eins finden. Gezeigt werden sollen sie allesamt in der Primetime – ob es bei den zwei derzeitigen Serienabenden bleiben wird, ist wegen der Fülle des Materials unklar.
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Die großen Neuigkeiten blieben bei ProSieben aber letztlich aus, was gar nicht mal schlimm ist. Mit «Germany’s Next Topmodel», «Popstars» und den verschiedenen Raab-Events ist der Privatsender auch so gut aufgestellt, dass es gar nicht allzu viel Verbesserungsbedarf gibt. Als neue Unterhaltungsreihe kommt beispielsweise das Dorf-Wettkampfsformat «Crazy Comepetition» hinzu. Spannend bleibt lediglich die Frage, ob die sieben Eigenproduktionen im Bereich Film, die in Kürze am Montagabend starten, so überzeugen werden, dass in dieser Richtung künftig mehr von ProSieben zu erwarten ist.
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Neben Fußball, der eine große Rolle bei Sat.1 spielen wird, gibt es im Unterhaltungsbereich zwei neue Shows: Zum einen das Tanzspektakel «Yes we can Dance» mit Kai Pflaume und zum einen eine neue Sing-Show, die noch im Herbst beginnen soll. «Sing dich reich» heißt derzeit der Arbeitstitel der Sendung, in der jeweils zwei Gesangstalente gegeneinander antreten werden.
Erstaunlich wenig war also von der Wirtschaftskrise zu spüren – vor allem bei Sat.1 nimmt man derzeit wieder Geld in die Hand. Die Fußballrechte kosteten einiges und eine tägliche Serie ist ebenfalls ein Stück teurer als Crime-Dokus wie «K 11». Welches Format für «Eine wie keine» am Vorabend weichen muss, steht aktuell übrigens noch in den Sternen. Die Crime-Dokus stehen laut Senderchef Guido Bolten jedenfalls inzwischen „unter Beobachtung“.