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Darin zeigte er durchaus Verständnis für die langwierigen Verhandlungen: "Ich kann durchaus verstehen, dass es bei der ARD wegen der hierarchischen Struktur schwerer ist, Entscheidungen zu fällen. Als sich das aber ewig hinzog, gab es einen Punkt, an dem ich keinen Bock mehr hatte", sagte Raab. Immerhin zogen sich die Gespräche zu diesem Zeitpunkt fast ein gutes Jahr hin.
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Das deutsche Finale müsse ein großes Event sein und noch mehr bieten als alle anderen Castingshows. "Normalerweise gewinnt einer und kriegt einen Plattenvertrag, aber das ist ja pille-palle. Bei uns vertritt der Gewinner Deutschland in Europa - das ist doch mal was", sagte Raab, der seinen Bundesvision Song Contest dennoch fortführen möchte.
Am Konzept der Show wird unterdessen noch gearbeitet - Unterschiede zwischen den Shows im Ersten und bei ProSieben soll es jedoch nicht geben. "Das Studio wird beide Male dasselbe sein, im Fernsehen ändert sich nur das Senderlogo oben in der Ecke." Wer moderieren wird, steht dagegen noch nicht fest - nur Raab wird es nicht machen, wie er deutlich machte. "Ich konzentriere mich darauf, meinen musikalischen Senf dazu zu geben, sozusagen als Mentor."