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Trikotzupfer und flinke Füße: Im Duell mit dem Sky-Team

von
Quotenmeter.de-Chefredakteur Manuel Weis kickte am Mittwochabend gegen das Sky-Bundesligateam – und musste feststellen, dass die Reporter nicht nur vor der Kamera eine gute Figur machen.

Bei wunderbarstem Fußballwetter – angezeigt waren kurz vor dem Anstoß noch laue 20 Grad in München-Giesing - fand am Mittwochabend nach der offiziellen Sky-Pressekonferenz, bei der der Pay-TV-Sender sein Konzept für die neue Bundesligasaison vorstellte, ein ganz besonderes Fußballspiel statt. Sky ließ Obergiesing gegen Untergiesing spielen – das viel zitierte Duell, das Franz Beckenbauer immer dann nennt, wenn er einen „Grottenkick“ sehen muss. Untergiesing rekrutierte sich aus Sky-Moderatoren und Kommentatoren, Obergiesing aus Journalisten, die von der Pressekonferenz berichteten.

Gespielt werden sollte zwei Mal 20 Minuten – auf Kunstrasen. Anfangs schien alles noch recht locker und spaßig zu sein, doch schon nach wenigen Minuten auf dem Platz wurde so manchem klar, dass es noch ein anstrengender Abend werden könnte. Oliver Schmidtlein, Fitnesstrainer der Deutschen Nationalmannschaft, betrat das Grün und bat zum Aufwärmprogramm, bei dem die Akteure schon teilweise mächtig ins Schwitzen kamen. Mit einigen Minuten Verspätung wurde die Partie dann auf Drängen von Franz Beckenbauer angepfiffen – „spielt’s zu, sonst wird’s dunkel“. Gewohnte Kaiser-Manier eben.

Die erste Hälfte sah ich mir daher lieber von der Ersatzbank aus an und war mehr mit quengelnden Balljungen beschäftigt, die allesamt die recht stylischen Sky-Trikots haben wollten. Das Journalisten-Team ging dank eines Elfmeters mit 1:0 in Führung, Sky-Moderator Sebastian Hellmann sorgte allerdings nur kurz vor dem Halbzeitpfiff für den Ausgleich. Nach der Halbzeit ging es dann auch für mich auf das Feld – als Innenverteidiger bekam ich es mit Moderator Michael Leopold und Hellmann zu tun.



Ehrlich gesagt: Beide waren deutlich spritziger und erstaunlich flink im Antritt. Das Journalisten-Team machte seine Sache jedoch gut und ging – unter anderem wegen eines weiteren Foulelfmeters - mit 3:1 in Führung. Das Journalisten-Team stellte sich allerdings auch nicht allzu geschickt an – vor allem in der Mitte gab es für die Fernseh-Mannschaft immer wieder Freiräume, die sogar noch deutlich besser hätten genutzt werden können. Den Ehrgeiz konnte man mit voranschreitender Spielzeit beim Sky-Team aber immer deutlich erkennen: Durch hohe Laufbereitschaft und einige legale Tricks (leichtes Trikotzupfen vor einem Freistoß), gelang den Reportern sozusagen mit dem Schlusspfiff der verdiente 3:3-Ausgleich. Die Freude war auf beiden Seiten groß – nicht nur, weil es ein gerechtes Ergebnis war, sondern auch weil der Kick in Giesing äußerst fair ablief und allen sichtlich Spaß machte.



Fazit: Das Sky-Team, das neben Sebastian Hellmann und Michael Leopold auch noch aus Patrick Wasserziehr, Jan Henkel, Dieter Nickles, Kai Dittmann, Heiko Mallwitz, Jens Westen, Roland Evers, Marco Hagemann und einigen anderen bestand, macht nicht nur neben dem Platz und im Studio eine gute Figur, sondern auch auf dem heiligen Grün. Schnaufen mussten am Ende alle beteiligten Akteure ganz gewaltig, was das obligatorische Mannschaftsfoto nach dem Abpfiff sicherlich nicht schöner werden ließ. Und deshalb sind wohl auch die Reporter froh, ab kommendem Wochenende wieder an gewohnter Stelle außerhalb des Platzes zu stehen.

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