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Die Aufgabe von Goes wird es sein, mit Produktionsfirmen in den Schlüsselländern eine Partnerschaft für Lokalproduktionen einzugehen. Darüberhinaus sollen eigene Unternehmen gegründet werden oder gar Firmen übernommen werden. Ronald Goes wird ebenso die Entscheidung obliegen, in welchen Ländern das Programm von Warner Bros. passt.
Warner Bros. Studios-Chef Schlesinger erklärte gegenüber Daily Variety, dass man zunächst auf Reality-Shows setzen wird, ehe eine gescriptete Serie kommen werde. „Wir schauen, ob es möglich ist, lokale Versionen von Shows wie «The Bachelor» und «There Goes the Neighborhood» zu produzieren oder die Lizenzen an eine dritte Produktionsfirma zu verkaufen“, so Schlesinger.
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Neue Investoren möchte Warner Bros. Studios-Chef Jeffrey Schlesinger nicht abschrecken und beruhigt diese mit der Aussage, dass die Kosten für Adaptionen deutlich geringer sind als die Produktion für den US-Markt. Außerdem möchte man keine Lokalproduktionen produzieren, wenn bereits die Originalversionen in diesem Land etabliert sind. Beispielsweise könne RTL nicht «Without a Trace» adaptieren, weil kabel eins die Serie ausstrahlt.
Immer mehr US-Firmen produzieren nun für den europäischen Markt, beispielsweise landeten NBC, Dick Wolf-Productions und ITV1 mit «Law & Order: UK» einen richtig großen Coup. Ein anderes Beispiel ist die osteuropäische Version von «In Treatment», die von HBO produziert wird.