Auch wenn weniger Menschen als in den Vorjahren zusahen – mit den Quoten des Auftakts kann man sehr zufrieden sein. Den Tagessieg gab es bei Jung und Alt.
Der Poker um die Fußball-Rechte ist inzwischen vorbei – gut, dass man sich nun wieder auf den rollenden Ball konzentrieren kann. Am Freitagabend startete die Bundesliga in die neue Saison und bot zum Auftakt eine sehenswerte Partie zwischen dem deutschen Meister Wolfsburg und den Stuttgartern.
Doch auch die Einschaltquoten können sich sehen lassen, wenngleich weniger Fans zusahen als noch in den vergangenen Jahren. Während etwa 2008 noch mehr als sechs Millionen Zuschauer den Start in die neue Saison im Ersten verfolgten, erreichte die Live-Übertragung aus Wolfsburg diesmal 5,39 Millionen Zuschauer. Der Marktanteil blieb mit 23,5 Prozent beim Gesamtpublikum allerdings ziemlich stabil. Klar, dass sich Das Erste angesichts dessen über den sicheren Tagessieg freuen durfte.
Den gab es zudem auch in der Gruppe der 14- bis 49-Jährigen: Dort sahen im Schnitt 1,72 Millionen Zuschauer dieser Altersklasse den 2:0-Erfolg des deutschen Meisters, sodass der Marktanteil auf starke 20,1 Prozent kletterte – um die «Sportschau»-Quoten sollte man sich daher auch in dieser Saison nicht allzu große Sorgen machen. Ob sich die neuen Sendezeit-Regelungen künftig stark auf die Zuschauerzahlen auswirken werden, wird man wohl am Samstag erstmals erkennen können. Doch zurück zum Auftaktspiel: Schon die Vorberichterstattung erwies sich im Übrigen mit insgesamt 3,52 Millionen Zuschauern und 15,0 Prozent Marktanteil beim jungen Publikum als überaus erfolgreich.
Vom starken Fußball-Vorprogramm profitierte schließlich auch der anschließende Spielfilm «Tollpension» mit Uwe Ochsenknecht. Zu später Stunde sahen ihn noch 1,84 Millionen Zuschauer sowie 10,2 Prozent der Jungen. Und mal ehrlich: In gewisser Weise glich der monatelange Poker um die Bundesliga-Rechte auch einer wahren Tollpension – umso besser, dass der Ball nun wieder rollt.