«Kreis runde Sache»: Wer mit wem?

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Von Atze bis Zwegat: An zwei Tagen der Woche befasst sich unser Kolumnist Alexander Krei mit dem Sinn und Unsinn der Fernsehwelt. Heute: Dating.

Phoenix ist immer wieder für eine Überraschung gut: Zwischen Bundestagsdebatten aus dem Jahr 1965 und Dokumentationen über Senioren-WGs strahlt der Sender demnächst auch noch ein Speed-Dating für Politiker aus. Wie man hört, soll CSU-Chef Horst Seehofer die Phoenix-Verantwortlichen zu einem solchen Format gedrängt haben. Offiziell hält sich das omnipotente Unions-Gestein allerdings diesbezüglich bedeckt.

Für den Anfang haben sich ohnehin nur Politiker der dritten und vierten Reihe gefunden, die am Speed-Dating der etwas anderen Art teilnehmen wollen. Dabei könnten doch auch große Spitzenpolitiker unseres Landes in dieser Sendung etwas für ihr Image tun: Man stelle sich nur Ulla Schmidt beim Kurzzeit-Flirten mit spanischen Dienstwagen-Chauffeuren vor.



Die Macher des Speed-Datings von Phoenix wollen allerdings noch viel mehr: So ist eine XXL-Ausgabe mit Ursula von der Leyen geplant – hier müssen sich die Single-Männer allerdings mit deren Kinderschar auseinandersetzen. Berlins Partymeister Klaus Wowereit forderte indes auch ein Gay-Dating, das im Zweifel gerne in seinem Rathaus-Büro durchgeführt werden könnte. Guido Westerwelle und Ole von Beust machten bislang allerdings noch keine Angaben bezüglich einer Teilnahme.

Noch steht also viel Planungs-Arbeit bevor, bis es mit dem Speed-Dating für Politiker richtig losgehen kann. International ist man diesbezüglich schon wesentlich weiter, wie der Blick nach Italien zeigt. Dort gehört diese Art der Politik schon längst zum Alltagsgeschäft. Nur der Titel wurde für das italienische Fernsehen leicht verändert – dort heißt das Format schlicht und einfach „Berlusconi“.

Die nächste Ausgabe unserer Kolumne „Kreis runde Sache“ erscheint am kommenden Montag - natürlich bei Quotenmeter.de.


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