Wenn eine Person auf unerklärliche Weise verschwindet, müssen die letzten Stunden des möglichen Opfers genau rekonstruiert werden. Die Spezialeinheit des FBI für Vermisste hat einen harten Job im Wettlauf gegen die Zeit. Denn 48 Stunden nach der Vermisstenanzeige geht die Chance, das Opfer lebend zu finden, oft gegen Null...
Story
In der Abteilung des suspendierten Jack Malone erscheint Clark Medina, der neue Boss. Er tritt sehr selbstbewusst, arrogant und besserwisserisch auf, sodass Spannungen vorprogrammiert sind. Zugleich fordert er sofortige Aufklärung aktueller und zurückliegender Fälle von Kindesentführungen.
Vor drei Jahren wurde die kleine Lindsey, Tochter des geschiedenen Elternpaares Julia und Ryan Mitchell, entführt. Ryan sucht seither wie verbissen seine verschwundene Tochter.
Darsteller
Anthony LaPaglia («Frasier») ist Jack Malone
Poppy Montgomery («Blonde») ist Samantha Spade
Marianne Jean Baptiste («Jam») ist Vivian Johnson
Enrique Murciano («The lost City») ist Danny Taylor
Eric Close («Taken») ist Martin Fitzgerald
Roselyn Sanchez («Rush Hour 2») ist Elena Delgado
Steven Weber («Brothers & Sisters») ist Clark Medina
Kritik
kabel eins beginnt am Samstagabend mit der Ausstrahlung der letzten 24 «Without a Trace»-Episoden, dazu kommt noch eine Weihnachtsepisode aus Staffel sechs. Richtige Vorfreude auf die Serie gibt es nur noch bei sehr wenigen Zuschauern, denn das Format hat seine Spannung verloren. Woche für Woche werden vermisste Personen gesucht, bereits nach wenigen Staffeln war das Format ausgelaugt.
Die neue Episode „Weiterleben“ ist – betrachtet man den Fall der Woche - absoluter Durchschnitt und überrascht den Zuschauer überhaupt nicht, wenngleich man einen neuen Leiter der Abteilung ins Spiel gebracht hat. Steven Weber als Clark Medina kann nur wenig reißen. Wie sich Jack Malone gegen seine Vorgesetzten oder andere Abteilungsleiter schlägt, hat der Zuschauer in früheren Staffeln bereits unzählige Male gesehen. Schlussendlich, davon kann man ausgehen, wird Jack wieder früher oder später wieder gewinnen.
Ein großer – und auch der einzige Pluspunkt – ist die technische Abwicklung in der zweiten Episoden-Hälfte. Regisseur John Polson und Kameramann Christopher Faloona fingen wunderbare Bilder außerhalb von Los Angeles ein. Jedoch sind für eine Staffelpremiere zu viele Szenen im Studio oder auf dem Gelände von Warner Bros. abgedreht worden. Das mag zwar für den Zuschauer zunächst zweitrangig sein, aber eine Ermittlung auf den Straßen von New York mit dem Big Apple im Hintergrund würde eindeutig mehr hermachen.
Dass «Without a Trace» nach der siebten Staffel eingestellt wurde, ist nicht wirklich schlimm. Die jüngste Episode ist absoluter Durchschnitt und unterscheidet sich von vielen anderen Episoden nur im Detail. Insgesamt also solide Krimikost, jedoch deutlich unter den Anforderungen einer richtig tollen Staffelpremiere.
kabel eins beginnt mit der siebten und letzten «Without a Trace»-Staffel am Samstag, den 22. August 2009, um 20.15 Uhr.