Der Auktionssender hat nun eigenen Angaben zufolge die Gewinnzone erreicht. Wegen schlechter wirtschaftlicher Aussichten hatte Sky kürzlich seine Beteiligung abgestoßen.
Weil die Ergebnisse des Auktionssenders 1-2-3.tv deutlich hinter den Erwartungen zurückblieben und keine Besserung in Sicht war, verkaufte das Pay-TV-Unternehmen Sky Deutschland in der vergangenen Woche seine Anteile an der Firma. Abgeschrieben wurden diese schon im Jahr 2008. Dass es dem Auktionshaus schlecht geht, will man in Unterföhring bei 1-2-3.tv nicht auf sich sitzen lassen. „Wir haben den Break Even bereits im Oktober 2008 erreicht“, erläutert Dr. Andreas Büchelhofer, Mitgründer und Geschäftsführer der 2004 gegründeten 1-2-3.tv GmbH, „seither schreiben wir kontinuierlich schwarze Zahlen“.
Der Auktionsfernsehsender liegt im ersten Halbjahr 2009 um rund 44 Prozent über dem erwarteten Ergebnis, teilte man am Montagvormittag mit. Für 2009 erwartet Büchelhofer einen Nettogewinn in Höhe eines mittleren einstelligen Millionenbetrages und ist weiterhin von dem wirtschaftlichen Erfolg seines innovativen Teleshoppping-Konzepts überzeugt.
„Die Zahlen des ersten Halbjahres beweisen nachdrücklich, dass sich das Modell Auktionsfernsehen erfolgreich im Markt etabliert hat. Trotz Wirtschaftskrise liegt die Entwicklung von 1-2-3.tv in 2009 deutlich über Plan,“ heißt es vom Unternehmen. Vorausgegangen waren im vergangenen Jahr diverse strategische Optimierungen. Unter anderem wurde der Internetanteil am Umsatz von 16,8 Prozent auf 22,2 Prozent ausgebaut. Auch das Sortiment wurde optimiert und durch Marken wie Sony, Adidas und Gucci erweitert.