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Derzeit kassiert der Erfinder von «Alias» und «Lost» knapp sechs Millionen US-Dollar an Lizenzkosten, hinzu kommen außergewöhnliche Anteile an den DVD-, Blu-Ray- und Syndication-Verkäufen. Dank Abrams und vielen anderen namhaften Produzenten schickt das Unternehmen in diesem Fernsehjahr 45 eigenproduzierte Formate auf Sendung, damit übertrifft Warner Bros. alle anderen Studios wie FOX, NBC Universal und ABC Studios bei Weitem. Ohnehin ist die Firma bestens aufgestellt, denn mit Jerry Bruckheimer («Cold Case»), Chuck Lorre («Two and a half Men»), John Wells («Emergency Room»), David E. Kelley («Boston Legal»), Max Mutchnick («Will & Grace»), Mike Fleiss («The Bachelor») und Josh Schwartz («Gossip Girl») hat man einen bekannten Produzenten-Stamm. Mit Warner Brothers Animation, dem Zuhause der Looney Tunes, und der Daytime-Firma Telepictures Productions kann man weitere Hits vorweisen.
Obwohl das Produktionsstudio im Gegensatz zu den anderen großen Firmen keinen eigenen Fernsehkanal hat, bestellen die TV-Stationen vorwiegend bei Warner Bros. Vorstandsvorsitzender Berry M. Meyer, der seinen Stuhl im Jahr 2011 räumen wird, hat das Studio also bestens aufgebaut. Vermutlich wird Bruce Rosenblum das Unternehmen übernehmen, da er bereits seit über 20 Jahren bei Warner Bros. aktiv ist. Während Freunde und Kollegen munter erzählen, dass er den Job gerne haben möchte, schweigt Rosenblum.
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Wer den Chefposten innehat, der kontrolliert auch die weltweit bekannte Klatschseite TMZ.com, die sich ebenfalls in den Händen des Unternehmens befindet. Wie viel der Internetdienst zum Umsatz beiträgt ist unklar, allerdings hat man andere heiße Eisen im Feuer. Die jüngsten Spielfilme wie «Harry Potter» spielten 250 Millionen US-Dollar ein, das Fernsehgeschäft macht aber mittlerweile 50 Prozent des Gewinns aus. In den vergangenen fünf Jahren erwirtschaftete Warner Bros. 3,5 Milliarden US-Dollar Gewinn und fuhr einen Umsatz von zehn Milliarden US-Dollar ein.
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Warum bestellen die Networks so viele neue Serien bei Warner Bros. und nicht etwa bei deren eigenen Firmen? Alleine ABC hat sechs neue Programme in Auftrag gegeben, darunter das Remake von «V». Bruce Rosenblum erklärte, dass man den Nachteil zum Vorteil mache: Warner Bros. sei ein unabhängiger Lieferant. Während Kritik von den Sendern wegen fast schon unmenschlicher Verhandlungsmethoden kommt, erklärte Warner Bros., dass man sich in der nur versucht im Markt durchzusetzen. Der Herbst wird nicht nur für Warner Bros. hart, sondern auch für die Mitbewerber wie ABC Studios, CBS Paramount und NBC Universal.