Horrorquoten für «ran» beim Supercup-Finale

Wieder «ran», wieder schlechte Quoten: So schlecht wie am Freitag lief es für die Sat.1-Fußballmarke aber noch nie.

Das größe Livefußballpaket im deutschen Fernsehen hat die ProSiebenSat.1 Media AG für den Privatsender Sat.1 gesichert, der damit noch mehr zum Bällchensender avanciert. Gute Quoten sollten die Sportübertragungen eigentlich holen – und das werden sie natürlich auch, wenn die Champions League in vollem Gange ist und die Europa League in einer entscheidenden Phase ankommt.

Vier «ran»-Übertragungen gab es bisher – von technischen Problemen während der Livesendungen mal abgesehen, kann Sat.1-Chef Guido Bolten mit den bisherigen Ergebnissen überhaupt nicht zufrieden sein. Das Rückspiel der Champions League-Quali des VfB Stuttgart stellte bislang den Höhepunkt aus Quotensicht dar: Etwas mehr als 13 Prozent Marktanteil wurden vergangenen Mittwoch gemessen. Am Freitag übertrug Sat.1 nun das Supercup-Finale, als das Spiel zwischem dem Gewinner der Champions League und dem Gewinner des Uefa Cups.


Die erste Halbzeit zwischen Barcelona und Donezk interessierte gerade einmal 1,29 Millionen Bundesbürger ab drei Jahren. Bei den Werberelevanten holte das von Wolff Fuß kommentierte Spiel magere 5,4 Prozent Marktanteil. Selten lief ein Livefußballspiel so schlecht – man kann also durchaus sagen, dass der Supercup am Freitag fast niemanden interessierte.

Während Hälfte zwei wurden die Zuschauerzahlen naturgemäß etwas besser: Sie stiegen auf 1,65 Millionen Zuschauer, bei den 14- bis 49-Jährigen kam «ran» dann immerhin auf sieben Prozent Marktanteil, was aber immer noch deutlich zu wenig ist. Da das Spiel in die Verlängerung ging, endete die Übertragung dann noch mit halbwegs ordentlichen Werten: In der Overtime kamen 9,4 Prozent Marktanteil zusammen. Die Werte fielen nach dem Spiel aber wieder rapide ab: Die Analyse mit Oliver Welke holte nur 4,1 Prozent bei den Werberelevanten.