Im Norden geht es richtig zur Sache: Doris J. Heinze hat noch mehr Dreck am Stecken. Sie nutzte ihre Position in den vergangenen Jahren richtig aus.
Am Ende der vergangenen Woche berichtete das Online-Fernsehmagazin Quotenmeter.de, dass NDR-Redaktionsleiterin Fernsehfilm Doris J. Heinze wegen unlauteren Verhaltes gekündigt wurde. Sie hatte ihre Position ausgenutzt und ihrem Ehemann, der unter zwei falschen Namen arbeitete, Entwicklungsaufträge gegeben.
Dabei handelte es sich um die Produktionen «Vor meiner Zeit» (2001) mit Ingo Naujoks, «Katzenjungen» (2003) mit Ina Weisse, «Der zweite Blick» (2005) mit Suzanne von Borsody und «Fast ein Volltreffer» (2007). In diesem Jahr wurde schließlich der Film «Die Freundin der Tochter» (2009) ausgestrahlt, der als Hauptdarstellerin Katrin Saß vorweisen konnte.
Derzeit untersucht der Norddeutsche Rundfunk diesen Skandal und hat herausgefunden, dass die frühere Fernsehfilm-Chefin selbst unter einem Pseudonym zwei Drehbücher und ein Treatment geschrieben hat. Dem Sender war dies allerdings nicht klar, weshalb der öffentlich-rechtlichen Anstalt ein materieller Schaden entstanden ist. „Hätte Frau Heinze den Sachverhalt offengelegt, hätte sie deutlich weniger Honorar erhalten“, heißt es vom NDR. Derzeit prüft das Unternehmen, in wie weit man eine Schadenersatzforderung gegen Doris Heinze stellen kann.