«Geld.Macht.Liebe» erholt sich weiterhin nicht – die Serie dümpelt vor sich hin. Auch Angela Merkel verhalf dem Ersten am Montagabend nicht zu guten Quoten.
Die Primetime des Ersten Deutschen Fernsehens begann am Montag mit einem «Brennpunkt» zur Lage in Afghanistan – Ulrich Deppendorf informierte darin 4,04 Millionen Bundesbürger ab drei Jahren – die Sehbeteiligung lag bei exakt 15 Prozent Marktanteil und somit auf einem sehr guten Niveau. Die direkt im Anschluss gesendete Prestigeserie «Geld.Macht.Liebe» (Foto) konnte damit nicht mithalten.
Es ist bekannt, dass die ARD-Chefs inzwischen selbst an dem Format zweifeln. Eigentlich sollte recht schnell nach dem Start eine zweite Staffel geordert werden, nun möchte man sich die weitere Quotenentwicklung ganz genau ansehen. Die sagt jedenfalls nichts Gutes voraus: Von Reichweiten oberhalb der Vier-Millionen-Marke ist das Format weit entfernt – diese Werte holte man zu Beginn. Nur noch 3,23 Millionen Bundesbürger schalteten im Schnitt ein, bei allen hatte dies einen Marktanteil von 11,1 Prozent zur Folge. Beim jungen Publikum funktionierte das Format ohnehin nicht: Gerade einmal rund viereinhalb Prozent Marktanteil wurden gemessen.
Ab 21.15 Uhr folgte dann die «Wahlarena», in der sich Kanzlerin Angela Merkel 75 Minuten lang in einem Townhall-Meeting den Fragen der Bürger stellte. 2,89 Millionen Menschen verfolgten die Frage-Antwort-Stunde. Es wird spannend zu beobachten sein, ob Herausforderer Steinmeier, der am Dienstagabend in der «Wahlarena» auftritt, diese Reichweite toppen kann. Mit 10,8 Prozent Marktanteil bei allen war der Auftritt der Politikern der CDU allerdings nicht sonderlich erfolgreich.