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«Harper’s Island» bricht dramatisch ein

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Die Horror-Serie bei ProSieben läuft inzwischen nicht mehr gut. Das Fußball-Länderspiel kann man für den Abstieg nur bedingt verantwortlich machen.

Über neun Millionen Menschen sahen am Mittwoch das wichtige Fußball-Länderspiel zwischen Deutschland und Aserbaidschan – deshalb hatten die anderen Programme oftmals schlechte Karten. Anders sah das bei ProSieben aus: Der Privatsender setzte um 20.15 Uhr auf den Filmklassiker «Pretty Woman» und lockte damit durchschnittlich 14,4 Prozent der Werberelevanten zu sich. Mit durchschnittlich 2,60 Millionen Zuschauern ab drei Jahren lag die Produktion beispielsweise deutlich vor Sat.1.

Dort lief der Film «Bermuda Dreieck – Tor zu einer anderen Zeit», der aber nur 1,67 Millionen Menschen interessierte. ProSieben schien also alles richtig gemacht zu haben. Probleme gab es dann aber dennoch. Ab 22.40 Uhr zeigte der Sender die vierte und 13 Folgen der Horror-Serie «Harper’s Island».



Die Idee war an sich clever: Das Format mit einer sich fortsetzenden Geschichte sollte nicht parallel zum Fußballspiel laufen – um 22.40 Uhr war die Partie längst abgepfiffen. Der Audience Flow zwischen «Pretty Woman» und «Harper’s Island» funktionierte allerdings nicht. Der Film spricht überwiegend weibliche Zuseher an, «Harper’s Island» wird im Verlauf der Staffel immer brutaler, was Mädchen und Frauen überwiegend abschreckt. So ist es zu erklären, dass die Serie erstmals in den einstelligen Bereich abstürzte.

Nur noch 0,94 Millionen Menschen interessierten sich für das Format, in der wichtigen Zielgruppe wurden gerade einmal 9,3 Prozent Marktanteil gemessen. In der kommenden Woche, wenn als Vorprogramm «Desperate Housewives» und «Lipstick Jungle» läuft, müssen die Werte wieder steigen – ansonsten hat der Münchner Sender einen Flop mehr in seinem Programm.

© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
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