Der Mann, der in der RTL-Soap den ersten Satz sprach, will seinen Vertrag nicht verlängern. Der BZ gab er ein verbittertes Interview.
Eine ganz große Geschichte hatte die Figur Clemens Richter (auf dem Bild liegend) in der RTL-Soap «Gute Zeiten, schlechte Zeiten» schon eine ganze Zeit nicht mehr. Dafür ist sie wohl zu alt und nicht „hipp“ genug. Doch gerade diese Charaktere sind es, die in der Soap das Salz in der Suppe ausmachen. Kürzlich stieg bereits Hans Christiani aus, der seit Beginn an dabei war und die Figur des A.R. Daniel spielte.
Und nun kündigte auch Frank-Thomas Mende in einem Interview seinen Abschied an. Seinen Vertrag, der im März 2010 auslaufen werde, will der 59-Jährige nicht mehr verlängern. „Ich habe genug von den kalten Augen der Kamera. Diesen Job kann man nur so lange machen, wie es Spaß macht,“ sagte er der BZ. Mende sprach in «Gute Zeiten, schlechte Zeiten» mit „Was ist denn?“ den allerersten Satz.
Mende hat aber offenbar nicht nur von den Dreharbeiten genug – auch sein Sender RTL steht bei ihm nicht mehr hoch in der Gunst. „RTL behandelt uns wie ein uneheliches Kind. Ob Promi-Special bei Jauch oder eine Sender-Party – wir werden nie eingeladen,“ sagte er der Zeitung. Und dann folgt der Satz, der nachdenklich macht: „Die halten uns alle für Idioten“.
Update: Inzwischen hat eine RTL-Sprecherin eine Mail mit einer Erklärung zu den Vorwürfen von Frank-Thomas Mende verschickt. Sie erklärt darin: "Wenn Herr Mende bei seinem Ausscheiden ausschliesslich bemängelt, dass er es nicht in die Promiausgabe von «WWM» geschafft hat oder gern zu senderinternen Mitarbeiterveranstaltungen eingeladen worden wäre, dann ist das schade. Wir jedenfalls danken ihm sehr herzlich für seine Zeit bei «GZSZ». Er war ein wichtiger Charakter von Deutschlands erfolgreichster Soap und hat die Serie von Anfang an mitgeprägt."