Mit den Sitcoms «Joey», «Alle hassen Chris» und «Malcolm Mittendrin» hatte ProSieben kein Glück. Nur die Arzt-Comedy «Scrubs» überzeugte.
Noch vor wenigen Jahren füllte ProSieben sein gesamtes Tagesprogramm mit eigenproduzierten Formaten, der Morgen wurde dabei mit Wiederholungen von «talk talk talk» und ähnlichen Formaten bestückt. Seit einigen Monaten sind Sitcoms im werktäglichen Programm zu sehen, doch der Start vieler Serien brachte zumindest am Montag keine erfreulichen Einschaltquoten.
Um 06.55 Uhr begann ProSieben mit der Ausstrahlung der ersten «Joey»-Episode, die nur auf 0,14 Millionen Zuseher kam. Der Marktanteil bewegte sich beim jungen Publikum auf 7,5 Prozent. Im Anschluss waren die ersten zwei Folgen von «Alle hassen Chris» zu sehen. Die Fernsehserie, die in den Vereinigten Staaten im Mai 2009 abgesetzt wurde, erreichte nur 0,11 und 0,16 Millionen Menschen. Mit Marktanteilen von 5,2 und 7,1 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen kann man gar nicht zufrieden sein.
Gegen 08.20 Uhr wiederholte der Sender «Malcolm Mittendrin». Wie immer werden nicht die ersten Episoden wiederholt, sondern man steigt bei Staffel vier ein. Die Zuschauer waren von der Sitcom wenig begeistert, immerhin verzeichnete ProSieben 9,7 und 8,5 Prozent in der Zielgruppe. Erst mit «Scrubs – Die Anfänger» stieg der Marktanteil deutlich an. Die Kultsitcom, die sich aber zuletzt nicht in der Primetime durchsetzen konnte, holte 12,0 und 15,3 Prozent Marktanteil. Zwischen 10.15 und 11.55 Uhr programmierten die Programmplaner «Die Simpsons – Der Film», welcher 0,47 Millionen Menschen anlockte. Bei den für die Werbewirtschaft wichtigen Zusehern strich die rote Sieben großartige 17,9 Prozent ein.