ProSieben wird mit «SAM» nicht glücklich

Vor einigen Jahren gehörte «SAM» noch zu den erfolgreichsten ProSieben-Sendungen, doch seit der Verlängerung bröckeln die Einschaltquoten.

Wer in den vergangenen Monaten sich einmal das Mittagsmagazin «SAM» angeschaut hat, der weiß ganz genau, wieso das einstige Erfolgsmagazin kaum noch Zuschauer binden kann. Statt tagesaktueller Informationen und eigener Reportagen, haben die Produzenten daraus eine Abspielstation für Doku-Soaps gemacht.

Das inzwischen völlig belanglose Magazin hat deshalb auch nicht den Hauch einer Chance gegen «Punk 12» und unterheilt am Mittwoch nur 0,36 Millionen Zuschauer. Der Marktanteil betrug 4,8 Prozent, in der Zielgruppe waren lediglich 9,3 Prozent Marktanteil drin. Die RTL-Konkurrenz erreichte zur selben Zeit etwa 1,36 Millionen Bundesbürger, sodass der Marktanteil war mit 18,2 Prozent weit im grünen Bereich lag. Auch bei den jungen Menschen lief alles nach Plan: 22,2 Prozent Marktanteil machten RTL mal wieder glücklich.

Bei ProSieben wurde direkt vor «SAM» noch der Spielfilm «Born Free – Frei geboren» gezeigt, der allerdings ebenfalls nicht erfolgreich war. Nur 0,22 Millionen Zuseher schalteten die US-Produktion ein, die bei den für die Werbewirtschaft jungen Menschen gerade einmal 6,6 Prozent Marktanteil holte.