Glücklich wurde RTL der US-Serie nicht mehr, doch zum Abschied fielen die Quoten noch einmal versöhnlich aus. Zuvor war der Kölner Sender zudem durchweg Marktführer.
Nach vier Staffeln ging «Prison Break» am späten Donnerstagabend auch hierzulande zu Ende – und ganz unglücklich darüber wird man bei RTL wahrscheinlich nicht sein, schließlich blieben die Zuschauerzahlen zuletzt meist deutlich vom Senderschnitt entfernt. Immerhin: Das Finale holte dann doch noch einmal solide Quoten.
970.000 Zuschauer zwischen 14 und 49 Jahren konnten sich zum Abschied für die Knastserie begeistern, sodass der Marktanteil auf 15,7 Prozent kletterte – so hoch lag er während der gesamten letzten Staffel noch nie. Auch insgesamt trat zum Abschied ein wenig Erholung ein: 1,42 Millionen Zuschauer bedeuteten zu später Stunde 11,2 Prozent. Ein ordentlicher Abschied, der jedoch nicht über die durchweg ernüchternden Ergebnisse der vergangenen Wochen hinwegtäuschen kann.
Um seine weiteren Serien muss man sich bei RTL allerdings ohnehin keine Gedanken machen: So kam «Alarm für Cobra 11» zunächst auf 4,44 Millionen Zuschauer – keine andere Sendung erreichte am Donnerstagabend ein größeres Publikum. Gleiches gilt auch für die Zielgruppe, wo sich die Actionserie mit 2,53 Millionen Werberelevanten und 21,3 Prozent hervorragend schlug. Selbst «CSI» konnte da nur neidisch hinterherblicken, schlug sich mit 18,9 Prozent aber ebenfalls wacker. «Bones – Die Knochenjägerin» schaffte eine Stunde später wieder die Zwei vor dem Komma und kam auf 20,2 Prozent bei den Jungen. Hier sahen insgesamt noch 3,02 Millionen zu.