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So weit nicht ungewöhnlich, bis Ruppert ihre Sendung als «Fashion-Offensive» im deutschen Fernsehen anpreist, die Art der Moderation und das Studio aber eher den Charme einer im Keller produzierten Internetsendung versprühen. Dass der erste Beitrag dann ausgerechnet ein Fotoshooting von «Germany’s Next Topmodel» 2007, Barbara Meier, thematisiert, ist mehr als unglücklich. Denn ein neues Modeformat, das die üblichen Verdächtigen der deutschen Fernsehmodels begleitet, macht wenig Eindruck. Darüber hinaus gibt es weder relevante Informationen noch einen erkennbaren Sinn hinter den durchaus interessanten und eindrucksvollen Filmaufnahmen vor Westernkulisse – ein PR-Video des Auftraggebers hätte nicht besser ausfallen können. Dass Meier ihren Fotografen in einem Interview zu allem Überfluss auch noch mit substanzlosen Fragen quält, verdrängt der geneigte Zuschauer lieber schnell.
Mit der Berliner Fashion Week behandelt der zweite Beitrag ein nicht mehr taufrisches Thema, schließlich ist die Modewoche bereits seit über zwei Monaten vorbei. Dass der Zuschauer in den Backstagebereich der Modenschau sehen darf, ist dabei nur ein kleiner Trost: Weder ist ein Backstagebericht sonderlich exklusiv, noch protzt das Magazin mit vielen Informationen, stattdessen werden im Zeitraffer die wichtigsten Stationen kurz angerissen und mit Fachbegriffen jongliert. Im Anschluss gibt es eine minutenlange Einstellung auf den Catwalk, über den – Überraschung – auch diverse «Germany’s Next Topmodel»-Kandidatinnen spazieren, über die der Off-Sprecher bereitwillig Auskunft erteilt.
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Letztendlich hält das Magazin, was es verspricht: Klatsch und Tratsch finden keinen Platz, dafür werden Themen aus der Modewelt präsentiert. Allerdings werden sich wohl nur echte Modefanatiker für den halbstündigen Mix aus netten Filmaufnahmen und gelegentlichen Informationsbrocken begeistern können. So sahen dann auch die Quoten der ersten Sendung aus: Durchschnittlich 10.000 Zuschauer und 0,1 Prozent Marktanteil machten eine Messung des Zielgruppenmarktanteils praktisch unmöglich. Um mit der privaten Konkurrenz mithalten zu können, muss sich hier noch einiges ändern.