Gut getrickst? Die lief der Film von der ehemaligen NDR-Fernsehfilmchefin Doris J. Heinze? Und wie sah es für die zweite Folge von «Lipstick Jungle» aus?
Große Aufregung gab es in den vergangenen Wochen um die ehemalige Chefin der Fernsehfilmredaktion Doris J. Heinze: Sie hatte Bücher unter falschem Namen eingereicht und ihre eigenen Werke dann genehmigt. Eines von diesen war der am Mittwoch ausgestrahlte ARD-Film «Die Freundin der Tochter», der sogar die höchste Reichweite des Abends einfuhr. 5,90 Millionen Bundesbürger interessierten sich für die Produktion, die insgesamt auf 19,7 Prozent Marktanteil kam. Bei den 14 bis 49-Jährigen lief der Film mit 8,8 Prozent Marktanteil ebenfalls deutlich oberhalb des Senderschnitts.
Insgesamt war die Produktion somit sogar erfolgreicher als das im Zweiten gezeigte DFB-Pokal-Spiel zwischen Köln und Wolfsburg, das im Schnitt 5,72 Millionen Bundesbürger sahen. Dafür kam das bei den 14- bis 49-Jährigen besser an. Hier holte die Übertragung im Schnitt 15,0 Prozent Marktanteil. Kurz vor der Wahl trafen im Ersten bei «Hart aber fair» die Generalsekretäre bzw. Bundesgeschäftsführer der großen Parteien aufeinander. 2,67 Millionen Menschen sahen die Generalabrechnung – 11,1 Prozent Marktanteil wurden bei allen gemessen.
In der Zielgruppe setzte sich am Mittwoch übrigens «Raus aus den Schulden» durch: 2,57 Millionen Werberelevante sahen, wie Peter Zwegat diesmal in Isny im Allgäu half. 21,4 Prozent Marktanteil waren die Folge. Insgesamt sahen 4,18 Millionen Bundesbürger zu, eine Stunde zuvor hatte «Die Super Nanny» nur 2,90 Millionen Zuschauer. ProSieben punktete um 20.15 Uhr mit «Desperate Housewives», das in der Zielgruppe knapp erfolgreicher war als Katharina Saalfrank (16,3 zu 16,2 %). Die zweite Folge von «Lipstick Jungle» verlor gewaltig im Vergleich zur Vorwoche und kam nur noch auf mäßige 11,1 Prozent.
Sat.1 kann mit «Pandemic – Tödliche Erreger» nicht zufrieden sein – gerade einmal neun Prozent erreichte der Film. «Heroes» bei RTL II lag bei mäßigen 6,8 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe und somit klar hinter einer Wiederholung von «Criminal Intent» (VOX), die auf genau acht Prozent Marktanteil kam. Immerhin: Die «Heroes» konnten mit dem kabel eins-Film «Agent 00 – Lizenz zum Totlachen» mithalten, der im Schnitt ebenfalls 6,8 Prozent der 14- bis 49-Jährigen zu sich lockte.