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Jetzt zählt’s: Geh wählen!

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Am Sonntag finden die Bundestagswahlen 2009 statt: Vor allem junge Bundesbürger gehen nicht mehr wählen. Quotenmeter.de möchte die ProSiebenSat.1-Aktion „Geh wählen“ unterstützen.

Am Sonntag wird in Deutschland ein neuer Bundestag gewählt – die Wahlbeteiligung geht dabei seit Jahren zurück. Vor allem junge Wähler und Erstwähler finden den Weg nicht mehr zu den Urnen. Die German Free TV Group der ProSiebenSat.1 Media AG will dem entgegenwirken und hat die Kampagne Geh wählen! gestartet, in der zahlreiche prominente Sendergesichter wie Stefan Raab, Kai Pflaume, aber auch andere Stars wie Bastian Schweinsteiger aufrufen, seine Stimme abzugeben.

Du entscheidest, ob die Wirtschaft wieder wächst, ob die Steuern wieder sinken – und tausend andere Dinge. „Tatsache ist, dass die öffentlich-rechtlichen Sender junge Menschen kaum noch erreichen“, erklärt ProSiebenSat.1-Vorstand Andreas Bartl. „Daraus ergibt sich für die Privatsender eine wachsende gesellschaftspolitische Verantwortung. Mit dieser Kampagne wollen wir vor allem Jung-, aber auch Nichtwählern vermitteln, dass sie mit ihrer Stimme bei der Bundestagswahl über ihre eigene Zukunft entscheiden.“

Im Internet ist die Kampagne unter www.ichgehe2009.de zu finden – dort gibt es auch ein sehr sehenswertes Intro. Quotenmeter.de möchte „Geh wählen“ unterstützen. Das Online-Fernsehmagazin, das überwiegend von 14- bis 39-Jährigen gelesen wird, spricht genau die Altersgruppe an, die eben immer häufiger kein Kreuzchen macht.



Manuel Weis, Chefredakteur Quotenmeter.de: Wählen zu gehen, ist ein Recht, aber eben auch eine Pflicht. Wir Deutschen sehen es inzwischen als selbstverständlich an, vielleicht sogar als Last - bei Regen, wenn man eigentlich etwas ganz anderes vor hat. Manche schauen zu wenig über den Tellerrand hinaus, nach Afghanistan oder China, wo die Menschen ihr Wahlrecht noch mehr schätzen. Wer wählen geht, entscheidet mit, was in Deutschland passiert. Wer nicht wählt, gibt seine Stimme eigentlich demjenigen, dem er sie am allerwenigsten geben möchte. Nicht wählen zu gehen stärkt nämlich vor allem kleine und zumeist extreme Parteien, deren Anhänger schon kurz nach Öffnen der Wahllokale ihr Kreuzchen abgeben. „Geh wählen“ ist eine tolle Aktion, der wir uns nur anschließen können. Ich gehe wählen – Sie auch! Unbedingt.

Alexander Krei: Zugegeben: Das TV-Duell zwischen Angela Merkel und Frank-Walter Steinmeier mag kein Höhepunkt des Fernsehjahres gewesen sein. Und Themen wie Renten- und Gesundheitsreform scheinen gerade für junge Wähler weit weg zu sein. Aber bei aller Kritik an „denen da oben“: Wer seine Stimme verschenkt, darf sich später auch nicht beschweren. Nicht wählen zu gehen, bedeutet, dass dies gerade denjenigen in unserem Lande zugute kommt, die man eigentlich am zur Führung legitimieren möchte. Das kann niemand ernsthaft wollen - daher werde ich am Sonntag zur Wahl gehen. Und ich hoffe, Sie gehen auch!

Christian Richter: Ich gehe wählen, weil man auf diese Weise ein aktives Zeichen setzt, dass es einem nicht egal ist, wie es mit unserem Land weitergehen soll. Wer nicht wählt, zeigt nämlich keinen Protest, sondern nur Desinteresse an der eigenen Zukunft. Wer sich nicht an der Gestaltung der Regierung beteiligt, hat später auch kein Recht sich über diese zu beschweren. Wer unzufrieden mit den derzeit agierenden Personen ist, bestraft diese am effektivsten, mit einem Votum für eine andere oder kleinere Partei. Der Einfluss des Bürgers auf die Formung der Politik ist in Deutschland ohnehin nur sehr gering. Man sollte daher die wenigen Möglichkeiten der Mitbestimmung erst Recht nutzen.

Jan Schlüter: Politik ist nicht nur ein langweiliges Fernsehduell oder Phrasendrescherei vor den Zuschauern. Sie ist vor allem die Gestaltung unserer Gesellschaft, in der wir leben. Politik ist Demokratie in unserem Land. Und diese Demokratie können wir alle morgen aktiv mitgestalten, indem wir wählen gehen. Nicht zu wählen heißt nicht mitgestalten zu wollen. Nicht zu wählen heißt denjenigen Parteien mehr Chancen zu geben, die man am wenigsten an der Macht sehen will. Nicht zu wählen heißt den demokratischen Grundgedanken, auf dem Deutschland fußt, nicht zu respektieren. Wer nicht wählt, will auch nicht verändern. Nehmen Sie deshalb die Chance wahr, Ihre Volksvertreter zu wählen und damit die Richtung zu bestimmen, welche die Politik und damit die Gesellschaft in den nächsten Jahren einschlägt.

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