Natürlich nicht repräsentativ – viele Foren-User von Quotenmeter.de bevorzugen die Piratenpartei.
Wahl in Deutschland: Auch im Quotenmeter.de-Forum spielt die Bundestagswahl eine Rolle. In einer bei Weitem nicht repräsentativen Umfrage mit knapp 80 Teilnehmern ergibt sich ein Bild, das für ein Internetforum gar nicht untypisch ist. Mit rund einem Viertel der Stimmen führt dort die Piratenpartei, die sich vor allem für die Urheberrechte einsetzen und gegen Internetabzocke vorgehen will. „Ich bin mir nicht so sicher, dass die Piraten ihre Wähler bei der FDP holen würden. Bürgerrechte, und Freiheit ja, aber Internetabzocke und Urheberrechte adé? Da sehe ich doch einige Probleme was Schnittmengen angeht“, so User vicadicct.
Die Partei wird aber durchaus kritisch beäugt – mehrere User bemängelten, dass sie derzeit nur ein Thema habe – und das ist das Internet. „Die Piraten sind ne reine Protestpartei, Inhalte kannst du da mit der Lupe suchen. Urheberrechte werden mit den Füßen getreten, aber andererseits Bürgerrechte stärken wollen. Passt nicht zusammen“, sagt vicadicct. „[…]weitere Themen kommen hinzu, sobald die Partei größer ist und genug Experten hat. Besser so als auf die Schnelle irgendein Wischiwaschi-Parteiprogramm zusammenzuschustern“, meint aber revo und verdeutlicht somit, dass die Piraten in Zukunft durchaus eine Rolle spielen werden.
Parteien wie die Piraten können die Politiker aber vor größere Probleme stellen. Andicool2005 malt ein mögliches Szenario: "Alle wollen dasselbe, nur mit etwas anderen Wegen und genau das ist das momentane Problem...so werden Piraten,Linke,ev freie Wähler immer mehr gestärkt und es gibt ein immer größeres Problem, Mehrheiten zu finden,da ja in Deutschland vor allem der Bundesrat so viel Macht hat und es dann immer unwahrscheinlicher wird, im Bundestag und Rat die Mehrheit zu besitzen!".
Gewählt hat beispielsweise schon Adrianm und er macht auch kein Geheimnis daraus, wo er sein Kreuz gesetzt hat. Bei den Linken. „Warum? Naja, ´ne reale Chance die CDU/Kanzlerin für die nächsten vier Jahre loszuwerden gibt es nicht (und ich werde sie nicht indirekt mitwählen), und so haben wir halt 'ne starke linke Opposition“, erklärte er.