Am Freitag hat Sat.1 ein großes Quotenproblem: Seit Jahren funktioniert der traditionelle „Fun-Freitag“ mit Sketch-Comedys und Shows nicht mehr. Aktuell erlebt «Yes we can dance» ein quotentechnisches Desaster; demnächst versucht sich Oliver Pocher an diesem Sendetag. Das «Sechserpack», eine der ersten Sketch-Comedys, startete in den Zeiten, als Sat.1 am Freitag noch gute Zahlen erzielen konnte. Aber auch diese Sendung ist für die Zuschauer verzichtbar geworden: Bei der sechsten Staffel schalteten nur noch 12,1 Prozent der Werberelevanten ein. Konnte dieser Wert mit der nun in Doppelfolgen um 22.15 Uhr ausgestrahlten siebten Season wieder verbessert werden?
Am 04. September brachte es die erste Folge auf 1,34 Millionen Zuschauer und 5,6 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum ab drei Jahren. In der Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen sahen 9,5 Prozent zu – die Serie startete also unter dem Sat.1-Schnitt. Episode zwei um 22.45 Uhr steigerte sich leicht auf 1,39 Millionen Zuschauer und in der Zielgruppe auf ordentliche 11,7 Prozent. Leider sollte dies schon der höchste Wert der gesamten Staffel werden.
In der zweiten Sendewoche stellte man mit 1,45 Millionen Zuschauern einen Reichweitenrekord für die siebte Season auf; bei den Werberelevanten sahen mittelmäßige 10,3 Prozent zu. Die vierte Ausgabe kam dann auf 11,5 Prozent. Bitter wurde es erst in Woche drei, als auch das Vorprogramm «Yes we can dance» nur noch miserable Quoten einfuhr: Die Folgen fünf und sechs kamen nur noch auf 1,16 bzw. 1,28 Millionen Zuschauer; in der Zielgruppe wurden 8,0 bzw. 10,4 Prozent eingefahren.
Das Finale unterbot diese schlechten Werte allerdings noch einmal: Am 25. September schauten sich nur noch 0,95 und 1,15 Millionen die Episoden sieben und acht an; die Marktanteile lagen hier bei desaströsen 3,9 und 5,6 Prozent. In der Zielgruppe stürzte man auf 6,4 und 9,5 Prozent ab. Die siebte Folge markierte damit auch die niedrigsten Werte der gesamten Staffel.
Im Durchschnitt kommen die acht Ausgaben der siebten «Sechserpack»-Staffel auf 1,26 Millionen Zuschauer und einen Marktanteil von 6,0 Prozent beim Gesamtpublikum, womit die Serie deutlich unter dem Sat.1-Schnitt liegt. In der Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen erreichte das Programm durchschnittlich 0,89 Millionen Zuschauer sowie 9,7 Prozent. Auch hier liegt man unter dem normalen Wert des Senders. Zwar ist das «Sechserpack» damit kein Quoten-Totalausfall – aber dies war die Staffel mit den bisher schlechtesten Zahlen, die sich in einem Negativtrend über die acht Folgen auch noch bestätigten. Nach den schon nur noch mittelmäßigen Zahlen der beiden vorherigen Staffeln ist es daher sehr fraglich, ob das «Sechserpack» noch einmal auf die Bildschirme zurückkehren wird.