Nicht nur «Heroes» schwächelte gewaltig – auch ProSieben hat Probleme. Dort fuhren gleich zwei Serien neue Negativ-Rekorde ein.
12,1 – 11,1 – 9,1. So lässt sich der Abwärtstrend der als «Sex and the City»-Kopie gescholtenen US-Serie «Lipstick Jungle» wohl am besten beschreiben. In dieser Woche gab es für die inzwischen in den Staaten schon wieder eingestellte Produktion noch schwächer als zuletzt – erstmals fiel sie sogar in den einstelligen Bereich.
Bitter: Obwohl ProSieben zuvor noch mit «Desperate Housewives» auf 2,09 Millionen Zuschauer und einen Marktanteil von 14,4 Prozent in der Zielgruppe kam, musste sich «Lipstick Jungle» im Anschluss mit gerade mal noch 9,1 Prozent der Werberelevanten begnügen. Auch insgesamt war für die Großstadt-Serie am Mittwochabend kein Blumentopf zu gewinnen, denn nur 1,30 Millionen Zuschauer und ein Marktanteil von 4,3 Prozent standen hier auf der Uhr.
Der Tiefpunkt des Abend sollte dennoch erst noch kommen – und zwar in Form von «Harper’s Island». Nachdem die Serie schon in der vergangenen Woche so schlecht lief wie noch nie, konnte der aufgestellte Negativ-Rekord nun noch einmal deutlich unterboten werden. Nur 800.000 junge Zuschauer und ein Zielgruppen-Marktanteil von 8,3 Prozent waren das traurige Resultat, insgesamt fiel das Ergebnis mit 0,95 Millionen Zuschauern sowie 4,2 Prozent ebenfalls miserabel aus. Letztlich also ein schlechter Tag für US-Serien in Deutschland, denn zu den schwachen ProSieben-Formaten gesellte sich auch noch die RTL II-Serie «Heroes», die ebenfalls auf einen neuen Tiefpunkt fiel.