Die Zukunft des Formats ist weiter ungewiss. Auf einer Fernsehprogrammkonferenz konnten sich die ARD-Intendaten erneut nicht zu einer Fortsetzung durchringen.
Abwärts – das ist die Richtung, in die sich die mit großen Hoffnungen gestartete ARD-Familiensaga «Geld.Macht.Liebe» bewegt. 4,83 Millionen Menschen verfolgten die Produktion am Premierentag – damals war die Welt für Das Erste noch in Ordnung. Doch schon die zweite Folge erreichte nur noch vier Millionen Zuseher, was kein gutes Zeichen war. Aus den Reihen der ARD war damals zu hören, dass das Ziel sei, 15 Prozent oder mehr beim Gesamtpublikum einzufahren.
Davon ist man mittlerweile meilenweit entfernt. Die Saga mit Mathis Künzler, bekannt aus «Verliebt in Berlin» und «Angela Roy», der ersten Hauptdarstellerin von «Rote Rosen», lockte an diesem Montag nur noch 2,39 Millionen Menschen an. Die Fangemeinde hat sich demnach innerhalb von drei Monaten halbiert. Mit 7,4 Prozent Marktanteil bei allen sah es wenig rosig aus - «Geld.Macht.Liebe» müsste diesen Wert verdoppeln, um in den grünen Bereich zu kommen.
Die Zukunft des Formats ist dementsprechend ungewiss. Eigentlich sollte eine zweite Staffel schnell produziert werden – eine Entscheidung hätte schon im Sommer getroffen werden sollen. Die ARD wartete aber vermutlich wegen der fallenden Zahlen. In dieser Woche fand eine erneute Fernsehprogrammkonferenz statt, auf der auch über «Geld.Macht.Liebe» gesprochen wurde.
Ergebnis: Vorerst keins – was kein schlechtes, aber mit Sicherheit auch kein gutes Zeichen ist. Die ARD-Verantwortlichen wollen final erst im Dezember entscheiden, wenn alle Episoden der Serie gezeigt wurden, erklärte ein Sprecher gegenüber Quotenmeter.de. Setzt sich der aktuelle Trend fort, dann ist eine zweite Staffel der Saga ausgeschlossen. Die Reichweiten müssen deutlich steigen, damit es für die Produktion noch eine Zukunft gibt.