Der Kerner-Nachfolger widmete sich am Mittwoch der Volkskrankheit Rückenleiden. Die Einschaltquoten fielen jedoch nicht gerade berauschend aus.
„Isch habe Rücken“ – dieser Satz wurde von Hörst Schlämmer geprägt und er passt zu uns Deutschen. Rückenleiden ist eines der häufigsten Beschwerden in der Bundesrepublik. Deshalb widmete das ZDF diesem Thema eine eigene Sendung. Es war zugleich auch der Auftakt in eine neue Talk-Ära des öffentlich-rechtlichen Kanals.
Nachdem Johannes B. Kerner am vergangenen Donnerstag nach zwölf Jahren seinen Abscheid bei den Mainzelmännchen feierte, wird Markus Lanz fortan immer mittwochs und donnerstags Gespräche führen. Im Sommer funktionierte dies quotentechnisch bereits richtig gut, nun startete der ehemalige RTL-Moderator mit kleinen Problemen. Nur 11,1 Prozent Marktanteil holte er beim Gesamtpublikum und auch die Gesamtreichweite fiel mit durchschnittlich 1,11 Millionen Zusehern nicht berauschend aus.
Immerhin: Bei den 14- bis 49-Jährigen, die für das ZDF um 23.15 Uhr aber keinerlei Rolle mehr spielen, lag die Talkshow oberhalb des Senderschnitts. «Markus Lanz» kam hier auf 6,4 Prozent. Die Gesprächssendung wird sich also noch steigern müssen, um die Fernsehmacher in Mainz vollends zufrieden zu stellen. Probleme bereitete Lanz sicherlich aber auch das direkt davor gezeigte «Auslandsjournal», das bei allen Zusehern mit nur 7,4 Prozent Marktanteil einmal mehr richtig schwach lief.
Christine Neubauer war im 20.15 Uhr zudem im Thriller «Heiße Spur» zu sehen, dessen erster Teil bereits am Montag ausgestrahlt wurde. Mit 4,87 Millionen Zuschauern konnte die Reichweite gar noch ausgebaut werden – am Montag sahen nur 4,52 Millionen Menschen zu. Insgesamt fuhr die Produktion am Mittwoch 16,4 Prozent ein.