Ein Blick in die USA: Mittlerweile stellten sich die Formate der Feuerprobe - nun stehen schon die ersten Sieger und Verlierer fest.

Die Bilanz des früheren NBC-Chefs Ben Silverman, der nach gut zwei Jahren den Chefsessel verlor, ist enttäuschend. Lediglich die Formate «The Office» und «Community» können im fiktionalen Bereich akzeptable Quoten vorweisen. Die neuen Fernsehserien floppen schon wieder: «Trauma» und «Mercy» locken nicht einmal drei Millionen Menschen aus der Zielgruppe an, selbst langläufige Serien wie etwa «Heroes» sind quotenmäßig ein Desaster. Doch die Amerikaner können mit NBC sehr wohl etwas anfangen, denn die Morningshow «Today» und die Hauptnachrichten «Nightly News» sind die unangefochtenen Marktführer. Nur in der Primetime scheint der Sender nicht den Nerv der Zuschauer zu treffen.

Im Hause FOX kann man mit dem neuen Freitagabend gar nicht zufrieden sein, wie ein Blick auf die Quoten beweist. Die Sitcoms «Brothers» und «‘Til Death» sowie das Drama «Dollhouse» laufen schwächer als die kostengünstigen Samstagsformate «Cops» und «America’s Most Wanted». Die spanneste Frage ist derzeit aber, ob «Fringe» überhaupt mehr als zwei Staffeln bekommt. Der neue Sendeplatz am Donnerstag um 21.00 Uhr tut der Mystery-Serie gar nicht gut, denn innerhalb der ersten drei Folgen wurden zwei Tiefstwerte eingefahren. Ob das Format überhaupt noch im Frühjahr zu dieser Sendezeit läuft, ist deshalb mehr als fraglich.
In den nächsten Wochen und Monaten gesellen sich weitere Fernsehsendungen hinzu, mit dem Mystery-Knaller «V» und der langerwarteen NBC-Familiensaga «Parenthood» werden die Karten – zumindest an einigen Stellen – neu gemischt.