Der ZDF-Chefredakteur wird in diesem Jahr mit dem Preis für Fernsehjournalismus ausgezeichnet. Seine Zukunft im Amt ist weiter unklar.
Der Hanns-Joachim-Friedrichs-Preis für Fernsehjournalismus geht in diesem Jahr an Nikolaus Brender. Die Jury zeichnet den ZDF-Chefredakteur für seine "vorbildhafte journalistische Haltung" aus, wie am Mittwoch bekannt wurde.
"Nikolaus Brender steht für Qualität und Unabhängigkeit und setzt sich gegen Widerstände durch", heißt es in der Begründung. "Brenders Haltung mache insbesondere jüngeren Journalisten Mut." Ganz sicher wird mit der Auszeichnung auch ein Zeichen gegen Brenders derzeitige Situation gesetzt - politische Machtkämpfe werden wohl dazu führen, dass ein Vertrag im kommenden Jahr nicht verlängert wird. Mit einer Entscheidung wird im November gerechnet.
Und auch darüber hinaus dürfte Jubel beim ZDF herrschen: Der Hanns-Joachim-Friedrichs-Förderpreis geht dieses Jahr an Astrid Randerath und Christian Esser, den Autoren der ZDF-Doku «Das Pharmakartell». Die Jury hält die «Frontal 21“-Dokumentation» für ein herausragendes Beispiel von investigativem Journalismus.