Der spätere Sendeplatz hat sich bezahlt gemacht: Mehr als jeder vierte junge Zuschauer sah am Freitag den Deutschen Comedypreis. Zuvor siegte schon «Wer wird Millionär?» beim Gesamtpublikum.
Dass RTL den Deutschen Comedypreis im vergangenen Jahr bereits um 20:15 Uhr ausstrahlte, tat den Quoten nicht gut: Deutliche Verluste musste die Show hinnehmen – nicht mal mehr vier Millionen Zuschauer lachten vor dem Fernseher. Nun die Rolle rückwärts: Erst nach Günther Jauch begann die Ausstrahlung. Und siehe da: Die Quoten stiegen wieder an.
In der Zielgruppe steigerte sich die von Dieter Nuhr präsentierte Preisverleihung deutlich: Sahen 2008 „nur“ 21,5 Prozent der Werberelevanten zu, so entsprachen diesmal 2,75 Millionen 14- bis 49-Jährige einem fantastischen Marktanteil von 26,0 Prozent – so gut wie diesmal lief es für den Deutschen Comedypreis in den vergangenen Jahren nicht. Insgesamt konnten knapp eine halbe Million Fans zurückgewonnen werden: 4,41 Millionen Zuschauer bescherten RTL auch hier sehr gute 18,0 Prozent.
Zuvor holte sich bereits «Wer wird Millionär?» den Gesamt-Sieg: 6,16 Millionen Fernsehzuschauer sahen die Quizshow mit Günther Jauch, die sich damit über einen Marktanteil von 19,6 Prozent freuen durfte. Und nicht nur das: Auch in der Zielgruppe lag die RTL-Show zu diesem Zeitpunkt mit 2,26 Millionen jungen Zuschauern und einem Marktanteil von 19,4 Prozent vorne – selbst James Bond hatte bei ProSieben das Nachsehen und musste sich dort mit 14,3 Prozent begnügen.
Weil auch der Nachmittag wieder rund lief, setzte sich RTL schließlich am Ende des Tages locker an die Spitze: Im Schnitt erzielten die Kölner am Freitag einen Marktanteil von 20,4 Prozent in der umworbenen Zielgruppe. Zudem gab’s auch beim Gesamtpublikum mit genau 15,0 Prozent die eindeutige Spitzenposition vor der Konkurrenz. Zum Vergleich: Das ZDF kam als Zweitplatzierter nicht über 12,6 Prozent hinaus.