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Nach knapp 15 Minuten trat das neue Team erstmals in Erscheinung – wie bei einer Präsentation nahm «NCIS:LA»-Chefin Macy Gibbs und McGee in das Hauptquartier mit. Gewählt wurde ein sehr dunkler Raum, der sich im Keller eines Gebäudes befindet. Ausgestattet ist dieser nicht nur mit Lichtern, die hinter den großen Monitoren angebracht sind und die Wände farbenprächtig anstrahlen, sondern eben auch mit allerhand moderner Technik.
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Ohnehin blieb das neue Team erstaunlich blass: Wirkliche Eigenschaften, die den Zuschauer interessieren und ihn den Charakteren näher bringen, gab es nicht. Die Figuren blieben für die Premiere viel zu blass – einzig die Chefin, Macy, wurde ausführlicher erzählt. Hier gerieten die Macher aber wohl in eine Sackgasse: Nach den beiden Pilotepisoden schrieb man Louise Lombard, die die Figur darstellte, nämlich aus der Serie. Offenbar kam sie in den USA ähnlich schlecht an wie hierzulande.
Zu kühl, zu unfreundlich und andererseits auch wieder zu sehr nach Schema F ist ihre Figur aufgebaut. Die eigentliche Spannung brachte wieder das alte «NCIS»-Team in die Folge: Gegen Ende der Episode begann eine Geschichte um Tony und Ziva, die in der kommenden Ausgabe weitergeführt wird – das interessierte dann wieder und machte aus einer wirklich nur mäßigen Ausgabe noch eine halbwegs gute. «NCIS: Los Angeles» wird sich steigern müssen, um an die großen Erfolge der Mutterserie anschließen zu können.