Der 1. November wird ein „historischer Schritt“ – zumindest für ZDF-Intendant Markus Schächter. An diesem Tag startet nämlich der neue Digitalsender ZDFneo, der aus dem Dokukanal der Mainzer hervorgeht. Ein Sender, der in den vergangenen Wochen und Monaten für so viel Wirbel sorgte, wie man ihn wohl selbst auf dem Lerchenberg nicht erwartet hätte.
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„Das Programmschema ist vor allem durch eine großflächige, genrebezogene Programmierung geprägt – Doku-Blöcke wechseln sich mit fiktionalen Programmblöcken ab –, eine Programmierung, die dem Sehverhalten der Zielgruppe entspricht“, erklärt ZDFneo-Chef Norbert Himmler. „Die Kunst ist es, dabei etwas zu bieten, was im Hauptprogramm noch nicht zu finden, für die Zielgruppe aber interessant ist und uns von den Privatsendern unterscheidet.“ Dazu zählen nicht zuletzt auch Serien-Importe wie die mit zahlreichen Emmys ausgezeichnete US-Sitcom «30 Rock», die gleich zum Start von ZDFneo zu sehen sein wird.
«30 Rock» war lange bei Das Vierte im Gespräch, läuft nun aber beim neuen ZDF-Hoffnungsträger. Hinzu kommen weitere internationale Serien wie etwa «In Plain Sight – In der Schusslinie», die für den Nachmittag geplante Sitcom «Seinfeld» oder auch «GSI – Spezialeinheit Göteborg» und «Spooks – Im Visier des MI5» – letztere Serie schafft zudem auch gleich den Sprung ins ZDF. Darüber hinaus wird es vor allem das Genre „Factual Entertainment“ sein, das das Programm von ZDFneo prägen wird. Anders ausgedrückt: Dokusoaps bilden eine große Säule.
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Was das ZDF zur Kritik am neuen Sender sagt und welche Formate für das Programm von ZDFneo geplant sind, lesen Sie auf der nächsten Seite.