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In den vergangenen Wochen begann die Ziehung mal um 21:45 Uhr und auch mal erst um 23:20 Uhr. Klar, dass angesichts dessen die hohen Zuschauerzahlen nicht gehalten werden konnten. Das wurde gleich bei der Premiere am 15. August deutlich: Mit 2,53 Millionen Zuschauern und einem Marktanteil von 11,7 Prozent blieben die Quoten deutlich hinter den Werten zurück, die man vom vorherigen Sendeplatz gewohnt war. In der Gruppe der 14- bis 49-Jährigen war sogar noch viel weniger zu holen: Gerade mal 5,4 Prozent betrug der Marktanteil hier.
In den folgenden Wochen tat sich die Lotto-Ziehung am Samstagabend sogar noch schwerer: Mit Marktanteilen zwischen 2,9 und 3,4 Prozent dürfte man nicht wirklich zufrieden gewesen sein. Ohnehin: Die Gesamtreichweite lag meist bei rund drei Millionen Zuschauern – auch das ist sicherlich kein Ruhmesblatt. Kurios: Als Mitte September die Ausstrahlung erst um 22:45 Uhr begann, sah es mit 3,23 Millionen Zuschauern und 14,1 Prozent deutlich besser als zuvor aus. Eine Woche später reichte es – weitere fünf Minuten später – dank guten Vorprogramms sogar zu 4,35 Millionen Zuschauern, die dem Ersten einen Marktanteil von genau 20,0 Prozent einbrachten.
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Das junge Publikum blieb trotzdem fern: Auf nur 4,6 Prozent belief sich der Marktanteil an diesem Abend, nachdem in der Vorwoche immerhin 6,3 Prozent der Jungen einschalteten. Am 03. Oktober konnten in dieser Gruppe mit 680.000 Zuschauern und einem Marktanteil von 6,7 Prozent die vorerst besten Werte seit dem Wechsel des Sendeplatzes erreicht werden. Insgesamt ging die Reichweite auf 2,61 Millionen Zuschauer zurück, was jedoch nicht zuletzt daran gelegen haben dürfte, dass die Ziehung der Lottoziehung diesmal erst um 23:15 Uhr über die Bühne ging.
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Die Quoten der Lotto-Ziehung hängen seit dem Wechsel stärker denn je vom Vorprogramm ab: Während man sich bislang auf die Bundesliga verlassen konnte, sieht es nun besonders bei den Jüngeren ungleich schlechter aus. Der durchschnittliche Marktanteil lag in den vergangenen elf Wochen bei lediglich 4,2 Prozent, während im Vorjahreszeitraum im Schnitt noch 11,5 Prozent der 14- bis 49-Jährigen einschalteten. Auch die Gesamtreichweite ging zurück: Von etwas mehr als vier Millionen Zuschauern blieben nur noch 3,24 Millionen übrig. Der Marktanteil lag bei 13,0 Prozent.