Die Lebenszeit von «Stromberg» neigt sich dem Ende entgegen, doch erst jetzt fangen die Quoten an, für ProSieben richtig interessant zu werden.
Seine Paraderolle als Bernd Stromberg in der gleichnamigen Comedysendung ist längst legendär, doch erst mit der in der vergangenen Woche gestarteten vierten Staffel fängt der Erfolg für Christoph Maria Herbst in «Stromberg» richtig an: Zum Auftakt erreichten zwei neue Folgen die besten Quoten in der gesamten Seriengeschichte. Im Schnitt sahen 2,10 Millionen Deutsche den überraschenden Aufstieg und schnellen Fall des Bernd Stromberg, 1,63 Millionen Zuschauer begleiteten den neuen Chef der Außenstelle Finsdorf danach noch auf seiner Entdeckungstour im neuen Wirkungsgebiet. Mit 16,6 bzw 16,8 Prozent Marktanteil in der jungen Zielgruppe darf sich ProSieben für seinen langen Atem beglückwünschen, denn die von den Kritikern geliebte Serie bekam am Anfang wenig Zuspruch von Seiten der Zuschauer.
Doch große Sprünge wird «Stromberg» trotz der hervorragenden Kritiken und Quotenerfolge wohl nicht mehr machen, denn eine fünfte Staffel scheint schon lange vor Ausstrahlung der neuen vierten Staffel begraben worden zu sein. Dagegen würde ein Kinofilm eine Plattform bieten, «Stromberg» auf einer anderen Ebene darzustellen, wie sich Herbst gegenüber dem «Spiegel» äußerte. Was auch kommen mag: Wir freuen uns, dass Herbst unseren Fernsehherbst mit seiner Bürobaggage ein Stück sehenswerter macht – denn die vierte Staffel wird noch einige Überraschungen und Lacher bieten.